Klasse der motorischen Fähigkeiten, die vorrangig durch energetische Faktoren und Prozesse bestimmt sind.
Dazu gehören Kraft- und Ausdauerfähigkeiten und – mit einer gewissen Einschränkung wegen der stärkeren koordinativen Bedingtheit – die Schnelligkeitsfähigkeiten. Ihr funktionaler Zusammenhang in der Struktur der sportlichen Leistungsfähigkeit ist mathematisch und faktoranalytisch nachgewiesen. Aus den wechselseitigen Beziehungen der konditionellen Fähigkeiten ergeben sich komplexe konditionellen Fähigkeiten wie Schnellkraftfahigkeit (Wechselbeziehung von Maximalkraftfähigkeit und Schnelligkeitsfähigkeit), Schnelligkeitsausdauer (Schnelligkeitsfahigkeit und Ausdauer), Kraftausdauer (Schnellkraftfähigkeit und Ausdauerfähigkeit). Teilweise wird der Begriff konditionelle Fähigkeit auch weiter gefaßt und nicht lediglich auf die in hohem Maße energetisch bedingtenLeistungsvoraussetzungen bezogen: das führt zur Einbeziehung der Beweglichkeit und in einigen Fällen koordinativer Leistungsvoraussetzungen, meist unter dem Begriff der Gewandtheit zusammengefaßt. [62]