Gegenwirkung biomechanisches Prinzip der Gegenwirkung

Verallgemeinerter Grundsatz der Handlungsorientierung für das biomechanisch zweckmäßige Ausnutzen des 3. NEWTONschen Axioms der Gegenwirkung ( actio et reactio) bei sportlichen Bewegungen.

Gegenwirkung biomechanisches Prinzip der Gegenwirkung
Prinzip der Gegenwirkung beim Wurf

Im gestützten System ist die Aktion von den Widerständen an der Stützstelle abhängig (Bodenwiderstand, Reibungswiderstand), wie z.B. beim Hochsprung, Start, Skilanglauf. Durch geeignete Bewegungen von Körperteilen (z.B. Schwungbeineinsatz bei Sprüngen, Gegendrehung von Hüft- und Schulterpartie beim Stoßen und Werfen) können als beabsichtigte Wirkung (Aktion) der Beschleunigungsweg verlängert, die Kraftwirkung verstärkt und die Zielsicherheit verbessert werden, falls an der Stützstelle eine ausreichende Gegenwirkung (Reaktion) d.h. Bodenwiderstand oder Reibungswiderstand gegeben ist.

Im frei bewegten System führt die Bewegung eines oder mehrerer Körperteile zwangsläufig zu Gegenbewegungen anderer Körperteile entsprechend ihrer Massenanteile. Durch zweckmäßige Bewegungen der Körperteile (Kettenglieder) zueinander sind günstige Körperhaltungen für Flug und Landung (z.B. Vorbereitung der Landung beim Weitsprung, Lattenüberquerung beim Hochsprung oder auch Würfe und Schläge mit größerer Abfluggeschwindigkeit) und Zielgenauigkeit (z. B. Sprungwurf beim Handball, Schmetterschlag beim Volleyball) zu erreichen. [42]

 

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