Hockey

Schon in den frühesten Zeiten unter verschiedenen Namen in der ganzen Welt nachweisbares Stockballspiel.

Im heutigen Sportspiel Hockey soll mittels eines Schlägers ein Ball in ein Tor getrieben werden. Man unterscheidet Feld- und Hallen-Hockey. Beim Feldhockey treten zwei Mannschaften, die aus jeweils zehn Feld- und einem Torspieler bestehen (beim Kleinfeld sechs Feldspieler und Torwart und in der Halle fünf Feldspieler und Torwart), gegeneinander an. Außerdem sind bis zu fünf Wechselspieler erlaubt, die jederzeit wechseln dürfen, außer bei Strafecken (Interchanging). Es darf so oft gewechselt werden, wie man will. Gespielt wurde früher auf Naturrasen (und ausnahmsweise auf Hartplätzen u. ä.), inzwischen wird hochklassiges Hockey fast ausschließlich auf Kunstrasen gespielt (ein Vorteil ist z. B. die ebenere Oberfläche, die schnelleres Tempo und bessere Ballkontrolle ermöglicht, sowie die Wetterunabhängigkeit des Rasens). Im Unterschied zu anderen Ballsportarten ist Hockey grundsätzlich ein körperloses Spiel, d. h. der Gegenspieler darf nicht abgedrängt oder aktiv abgeblockt werden.

Feldhockey-Spiele dauern im Erwachsenenbereich 4 × 15 Minuten, wobei es eine 40 Sekunden dauernde Auszeit bei Strafeckenverhängung sowie nach Erzielen eines Tores gibt. Bei Wiederholung einer Strafecke wird keine neue Auszeit gewährt. Bei längeren Unterbrechungen wird die Zeit angehalten. Im Jugendbereich sowie bei Turnieren kann es abweichende Regelungen geben, zum Beispiel zwei Halbzeiten oder kürzere Spielzeiten.

Der Spielball darf weder den Fuß noch irgendetwas anderes außer der flachen Seite des Schlägers berühren. Nur der Torwart darf den Ball innerhalb des eigenen Schusskreises auch mit dem Körper abwehren. Bei unabsichtlichen Regelverstößen der verteidigenden Mannschaft innerhalb des Schusskreises gibt es eine Strafecke, auch „kurze Ecke“ genannt. Bei absichtlichen Verstößen wird ein Siebenmeter verhängt. Im Feldhockey darf der Ball hoch gespielt werden, wenn er für die Spieler nicht gefährlich ist. Nur beim Torschuss darf der Ball hoch geschlagen, ansonsten nur geschlenzt werden. Wenn ein Spieler einen hoch gespielten Ball annehmen möchte, dürfen andere Spieler ihm nicht näher als fünf Meter kommen, bis der Ball angenommen worden ist und auf dem Boden unter Kontrolle des Spielers ist. Falls unklar ist, wer dem Ball am nächsten ist, hat der Spieler das Recht auf den Ball, welcher der Mannschaft angehört, die den Ball nicht hoch gespielt hat.

Es amtieren 2 Schiedsrichter. Hockey ist olympische Sportart seit 1908 (für Männer) bzw. 1980 (für Frauen).

Hallenhockey: Abwandlung des Feldhockeys (Hockey) unter Berücksichtigung von Hallenbedingungen. Es wird vor allem in den Wintermonaten betrieben; Hockeyturniere sind sehr beliebt.

Die Mannschaft besteht aus 6 Spielern und hat bis zu 6 Auswechselspieler. Die Spielfeldmaße betragen 36-44 m x 18 bis 22 m. Die seitlichen Begrenzungslinien bestehen aus 10 cm hohen Banden. Der Schußkreis hat einen Radius von 9 m um jeden Torpfosten. Das Tor ist 3 m breit und 2 m hoch. Für 7-m-Bälle und Ecken (6 m) sind entsprechende Markierungen vorgeschrieben. Bei Ausbällen wird 1 m von der Bande entfernt ein Schiebeball ausgeführt. Die Spieldauer beträgt für Erwachsene 2 x 30 min, für Mädchen und Knaben 2 x 10 min. Es gibt kein Abseits. Der Ball darf nicht geschlagen, sondern nur geschoben werden (Ausnahme: Schlenzball beim Torschuß).

Kleinfeldhockey unterscheidet sich vom Feldhockey im wesentlichen nur durch die Mannschaftsgröße (6 Spieler), die Spielfeldmaße (50- 55 m x 35 – 40 m).

Dagegen gestattet Minihockey auf kleinsten Rasenplätzen größere Abweichungen. Es ist trotz der kleinen, nicht festgelegten Spielfeldausmaße (etwa 10 x 20 m) und Geräte ein kampfbetontes, laufintensives und wettkampfnahes Freizeitspiel Minihockey kann als Einzel- oder Mannschaftsspiel (bis zu 4 Spieler in einer Mannschaft mit und ohne Torwart) betrieben werden. Für Minihockey können Tennis-, Schlagball-, Golf oder Gummibälle verschiedener Größe verwendet werden. Als Schlaggeräte eignen sich Minigolf-, Mehrzweck- oder Jugendhockeyschläger. Das Tor ist 1 m breit und 60 cm hoch. Die Schußkreisgröße richtet sich nach der zahlenmäßigen Mannschaftsstärke (Halbkreis etwa 2 – 3 m vor dem Tor). Der Schußkreis darf (im Gegensatz zum Hockey) nicht betreten werden.

Als Regelverstöße, die mit Freischlag bestraft werden, sollten vor allem gelten: Rempeln und Wegschieben des Gegners, Heben des Schlägerkopfes über Kniehöhe, Beinstellen, Nachschlagen.

Hockey
Spielfeld für Feldhockey mit verbindlichen Maßen

Sportgerät (Feldhockey): Der Hockeyschläger und der Hockeyball. Gespielt wird der Hockeyball mit einem Schläger, der sich in Schaft und Keule unterteilt und aus Holz (verschiedene Arten) besteht. Länge ist nicht vorgeschrieben (allgemein etwa 90 cm). Der Hockeyball hat sowohl im Feld als auch in der Halle einen Umfang zwischen 22,4 und 23,5 cm. Er wiegt zwischen 156 und 163 g und muss kugelförmig sein.

Nach den Regeln des DHB kann der Ball aus einem beliebigen Material bestehen. Normalerweise wird aber ein weicher, flexibler Kunststoff eingesetzt. Außerdem sollte der Ball nicht springend sein. Die Farbe ist beliebig, im Feldhockey meistens weiß und im Hallenhockey häufig gelb oder orange. Die Ballfarbe sollte sich deutlich vom Spielfeld unterscheiden. Die Oberfläche des Balles ist glatt, es sind aber auch eingelassene Noppen erlaubt.

Sportstätte (Feldhockey, Hallenhockey): Hockeyfelder (Rasen, Kunstrasen), die für Hallen- und Feldhockey zu unterscheiden sind. Fläche für Hallenhockey: 36 – 44 x 18-22 m, Tor: 3 x 2m; für Feldhockey: 91,40 x 55,00 m, Tor: 3,66 x 2,14 m. [12;73]

Hockey
Hallenhockeyspielfeld mit verbindlichen Mallen (m bzw. cm)

2 thoughts on “Hockey

  1. Anica Velden sagt:

    Hallo liebes SPOLEX-Team,

    die in dem Artikel „Hockey“ veröffentlichten Daten sind veraltet.

    Ein paar Beispiele:
    – Im Erwachsenenbereich beträgt die Spielzeit mittlerweile 4×15 Minuten (Feld wie Halle)
    – Die Abseitsregel auf dem Feld wurde abgeschafft
    – Bälle sind mittlerweile innen hohle Kunststoffkugeln

    Freundliche Grüße
    Anica Velden

    1. regner sagt:

      Der Beitrag wurde aktualisiert.

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