Vorrangig im Fitneßtraining angewandte Organisationsform des Übens zur Ausbildung fitneßrelevanter Fähigkeiten.
Als solche gelten vorrangig energetisch determinierte Fähigkeiten wie aerobe dynamische Ausdauer und Kraftausdauer, aber auch Beweglichkeit sowie einige koordinative Fähigkeiten. Den energetisch determinierten Fähigkeiten wird infolge ihrer komplexen organismischen Wirkungen der höhere Gesundheitswert zugesprochen. Sie stehen folgedessen im Mittelpunkt gesundheitsgerichteter Konditionierung. Im Konditionskreis wird das Funktionsprinzip des Kreis- oder Circuittrainings ausgenutzt. Dabei erfolgt von Übungsstation zu Übungsstation ein Wechsel der beanspruchten Muskelgruppe, um trotz lokaler Muskelermüdung eine durchgängige Kreislaufaktivierung und damit eine schnellere Erholung der belasteten Muskelgruppe zu bewirken. Im wesentlichen sind Konditionskreise im Fitneßsport kraftausdauerbetont, wobei das Hauptaugenmerk auf die Kräftigung der Rumpfmuskulatur gelegt wird. Gelegentlich werden zur Vermeidung muskulärer Dysbalancen Dehnübungen unmittelbar in den Konditionskreis integriert. Die Belastungsdosierung erfolgt hauptsächlich über die Zeitdauer des Übens an jeder Station oder durch Vorgabe allgemeiner Erfahrung entsprechender Übungswiederholungen. Eine Maximalwertforderung bei Übungsanfängern wird infolge der gesundheitlichen Risiken abgelehnt. Gewöhnlich umfaßt ein Konditionskreis 8 bis 10 Übungsstationen mit jeweils 30 s Übungszeit (12 bis 18 Übungswiederholungen), 60 s Pausen zwischen den Stationen und 3- bis 4minütigen Satzpausen zwischen den 2, maximal 3 Durchgängen. [27]