Strömungswiderstand; Kraft, die als Folge der Wechselwirkung zwischen der Luft und einem sich bewegenden Körper entsteht und der Bewegung entgegengerichtet ist.
Sein Wert bestimmt sich aus der relativen Strömungsgeschwindigkeit, der Widerstandsfläche (Stirnfläche) und Form des umströmten Körpers sowie der Dichte des Mediums und den Oberflächeneigenschaften des Körpers. Für den menschlichen Körper und für Sportgeräte kann der Luftwiderstand im allgemeinen nur im Windkanal experimentell bestimmt werden.
Der Luftwiderstand spielt in Sportarten mit besonders hohen Geschwindigkeiten eine erhebliche Rolle (z. B. Bahnradfahren). Zweckmäßige Formgebung (z. B. Bob) und Oberflächenbeschaffenheit von Sportgeräten und Bekleidung (z.B. Skiabfahrt) sowie entsprechende Körperhaltung (z. B. Rodeln) können diese Kraft (zumeist unerwünschte Gegenkraft) je nach Zielstellung in bestimmten Grenzen verringern oder auch bewußt erhöhen (Wasserwiderstand). Bei einigen Sportarten wird der Luftwiderstand zur Realisierung (z. B. Ziel- und Figurenspringen im Fallschirmsport) der sportlichen Leistung ausgenutzt.
Die Wettkampfregeln mehrerer Sportverbände enthalten hinsichtlich der Bekleidung limitierende Faktoren für die Ausnutzung des Luftwiderstandes (z.B. Skispringen). [67]