Muskelempfinden

Empfindungen, die über den Längen- und Spannungszustand  bzw. Längen- und Spannungsveränderungen des Skelettmuskels informieren.

Die Information erfolgt über die Vielzahl der im Muskel eingelagerten Muskelspindeln. Zusammen mit den Sehnenspindeln und den Gelenkrezeptoren bilden sie das System der Eigenrezeptoren (Propriorezeptoren) des Bewegungsapparates, das insgesamt über Zug- und Druckbelastungen bzw. Winkelstellungen und Bewegungsausschläge im Bewegungsvollzug informiert. Muskelempfinden ist deshalb als Bestandteil der Kinästhesie zu betrachten.

Sachlich unexakt ist die zuweilen gebräuchliche Bezeichnung des Kinästhesie als „Muskelgefühl“.

Für die Bewegungskoordination besonders bei sportlichen Bewegungshandlungen hat das Kinästhesie eine äußerst wichtige Funktion und bedarf einer differenzierten Schulung (Differenzierungsfähigkeit). [62; 74]

=Muskelgefühl

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