Aufnahme und Verarbeitung von Informationen, die eigenen Bewegungshandlungen betreffend, im Organismus.
Die Informationsaufnahme erfolgt über die – im engeren Sinne – kinästhetischen Rezeptoren in den Muskeln und Sehnen (Muskelempfinden). Darüber hinaus können auch die bewegungsrelevanten Rezeptoren des Vestibularapparates (statico-dynamischer Analysator) und die taktilen Rezeptoren hinzugerechnet werden, die wesentlichen Anteil an Bewegungsempfindungen und -Wahrnehmungen haben (daher häufig die Bezeichnung „taktilkinästhetische Empfindungen“).
Die Kinästhesie ist eine wesentliche Voraussetzung für die Bewegungskoordination bzw. -regulation (Feedback; Feedforward) wie auch für den Aufbau des Körperschemas. [62]