Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschland

Die NADA (Akronym für Nationale Anti-Doping-Agentur Deutschland) ist eine selbständige privatrechtliche Stiftung, die am 15. Juli 2002 in Bonn gegründet und zum 1. Januar 2003 rechtskräftig tätig wurde. Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke, insbesondere die Förderung des Fairplay im Sport.

Satzungsgemäße Zielsetzungen sind

  • Koordinierung auf nationaler Ebene durch Einrichtung eines Doping-Kontroll-Systems innerhalb und außerhalb von Wettkämpfen;
  • Durchführung und Fortentwicklung des Doping-Kontroll-Systems, insbesondere durch Herstellung und Durchsetzung der Kontrollmechanismen, Analyseverfahren, Dopingverbote, Sanktionskataloge und Disziplinarverfahren;
  • Beratung und Förderung der mit Dopingfragen befassten wissenschaftlichen, politischen und weiteren Institutionen sowie Sportorganisationen;
  • internationale Zusammenarbeit bei der Dopingbekämpfung, vor allem mit anderen Anti-Doping-Institutionen sowie durch Beratung und Hilfe für Länder, die zu einer eigenständigen Anti-Doping-Agentur nicht in der Lage sind;
  • Erstellung und Verbreitung von Aufklärungs- und Schulmaterial zur Problematik des Dopings im Sport;
  • Einrichtung und Durchführung eines Sportschiedsgerichts in Fällen von Sanktionen;
  • Tätigkeit als Auskunftsstelle für Sportler, Sportlerinnen und Sportverbände in Dopingfragen.

Auf Vorschlag der 8. Europäischen Sportministerkonferenz des Europarats 1995 fand 1996 in Amsterdam der erste „Runde Tisch zu Sport, Toleranz und Fair Play“ statt. Ein wichtiges Ergebnis war die Berufung von Nationalen Botschafter/innen für Sport, Toleranz und Fair Play.

Deutschland hat drei Botschafter/innen berufen: Rosi Mittermayer-Neureuther, Steffi Nerius und Rainer Schmidt. Sie überreichen u.a. den Fair Play Preis des deutschen Sports, der jährlich vom Bundesministerium des Innern, dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Verband Deutscher Sportjournalisten vergeben wird.

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