Koordinative Fähigkeit; relativ verfestigte und generalisierte Leistungsvoraussetzung zum Erfassen (Wahrnehmen), Speichern und Darstellen vorgegebener bzw. im Bewegungsablauf enthaltener zeitlich-dynamischer Gliederungen, d. h. zur ausgeprägten rhythmischen Gestaltung der Bewegungshandlungen entsprechend dem sporttechnischen Leitbild und zur zweckmäßigen Gliederung des Bewegungsablaufes durch Akzentsetzung.
Im engeren Sinn wird unter motorischer Rhythmisierungsfähigkeit auch die Fähigkeit zur Rhythmisierung der Gesamt- und Einzelbewegungen nach einem vorgegebenen, zumeist akustischen (musikalischen) Rhythmus verstanden (Bewegungsrhythmus). Der motorischen Rhythmisierungsfähigkeit kommt im Trainingsprozeß vieler Sportarten große Bedeutung zu (z.B. als Grundlage für die Gestaltung von Anlaufrhythmen in der Leichtathletik und in den Sportspielen, besonders aber in den technisch-kompositorischen Sportarten). Ihre Ausprägung und Vervollkommnung erfolgt besonders im Nachwuchstraining. [19]