Selbstbefehle

Verkürzte, individuell besonders wirksame „Denkinhalte „, die in schwierigen Situationen bzw. bei Willensanforderungen ( Volition) als Antrieb eingesetzt werden.

Die Verwendung von S. ist eine Form des „Mit-sich-selbst-Sprechens“ (~mentales Training). Man kann sich dabei instruieren („konzentriere dich“), mit sich argumentieren („ich habe gut trainiert, wer kann mich da schlagen“), sich etwas suggerieren („du kannst es schaffen“) und sich bekräftigen („heute läuft es, ich spüre meine Kraft“). Technische oder handlungs- bzw.  – also auf die Ausführungsregulation bezogene – Hinweise können ebenfalls vom Sportler als Selbstbefehle genutzt werden (z. B. „Umschalten“, „Frequenz erhöhen“, „Streckung“ u. ä.). Man bezeichnet sie als handlungsleitende Kognitionen. Generell gilt jedoch, Selbstbefehle sind vom Sportler selbst gewählte innere Impulse, er formuliert sie in seiner Sprache und verbindet meist auch bestimmte Vorstellungen damit. Die Nutzung von Selbstbefehlen ist Bestandteil des Motivationstrainings; sie werden von Sportlern häufig auch spontan eingesetzt (naive psychologische Techniken). [40]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert