Komplex aktivierender psychischer und psychophysikalischer Voraussetzungen bzw. Tendenzen, die es ermöglichen, Entscheidungen für Handlungsziele zu treffen, Handlungen zu beginnen sowie Ziele auch bei inneren und äußeren Widerständen zu realisieren bzw. sich auf objektive und subjektive Bedingungen aktuell einzustellen.
Den Antrieb bestimmen unterschiedliche Beweggründe des Handelns wie z.B. Bedürfnisse, Motive, Interessen, der individuelle Aufforderungscharakter (subjektive Bedeutsamkeit) sozialer, materieller und anforderungssspezifischer Bedingungen, Aufgaben und Ziele sowie formaldynamische Eigenschaften wie Impulsivität und Emotionalität sowie die Stabilität und Stärke der Nervenprozesse (Temperament). Wenn Entscheidungen zu treffen, Konflikte zu bewältigen und Widerstände zu überwinden sind, ist das Wollen (Willenseinsatz) von besonderer Bedeutung (Willenshandlung). Antrieb ist ein äußerst dynamischer Merkmalskomplex und wird deshalb auch vorwiegend unter regulativem Aspekt betrachtet (Antriebsregulation). [40]