Trainingskonzeption geistige Durchdringung der

Auf trainingswissenschaftlichen Erkenntnissen und sportpraktischen Erfahrungen beruhende Einsicht in die konzeptionellen Grundlinien des sportlichen Trainings.
Sie betrifft die Grundstrukturen des belastungsmethodischen Vorgehens, die Eckpunkte der Periodisierung, die Abfolge der Haupttrainingsmittel, die Wettkampfplanung sowie das System der Leistungsdiagnostik im Aufbau eines Trainings- und Wettkampfjahres. Die Ansprüche und Erfordernisse der geistigen Durchdringung der Trainingskonzeption zeigen oftmals große individuelle Unterschiede, haben besonders Alters- und Erfahrungsgraduierungen zu berücksichtigen und verlangen eine systematische Gestaltung in unterschiedlichen
Organisationsformen. Diese kognitiven Aneignungsprozesse bilden die rationalen Voraussetzungen für die Herausbildung anforderungsgerechter Einstellungen, bei denen ein möglichst hoher Identifikationsgrad  anzustreben ist. Sie ermöglichen ein zunehmend eigenverantwortliches und engagiertes Trainieren und qualifizieren den Sportler zum konstruktiven und kreativen Partner des Trainers. Erfahrungen belegen immer wieder, daß das Bedürfnis nach geistiger Durchdringung des gesamten Vorbereitungsprozesses auch in vergleichbaren Alters- und
Leistungsbereichen eine ungerechtfertigte große Streubreite aufweist. Nicht selten verbinden Sportler ihr großes Vertrauen zum Trainer mit einer Anspruchsreduzierung hinsichtlich einer eigenen Standpunktbildung und kreativen Grundhaltung.
Der mündige Athlet artikuliert jedoch nicht nur seine Auffassung zum Training und macht sich zum Sprecher für andere, er besitzt dafür auch die notwendige Sachkompetenz. [44]

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