Trainingsmethodisches Prinzip, nach dem bei allen Trainingsübungen in allen Übungswiederholungen eine hohe Bewegungsgüte (Ausführungsqualität) gefordert wird.
Das bedeutet, daß auch beim Üben in ermüdetem Zustand die Bewegungsgüte nicht unter dem jeweils erreichten Lernstand bleiben darf, wenn negative Trainingseffekte vermieden werden sollen. Kognitive Grundlage dieses Prinzips, das in besonderem Maße für das technischÜbungsspiel koordinative Training gilt, ist der Wirkungsmechanismus der Informationsorganisation, der nur bei optimalem Aktivierungsprogramm und dadurch mitbedingter Bewegungsgüte motorische Lernfortschritte gestattet, vor allem beim Erlernen und Vervollkommnen von Bewegungsfertigkeiten. Erfahrungen und Verfahrensweisen der Sportpraxis belegen die Bedeutung der optimalen Übungsqualität (Gerätturnen: Forderung, daß über 60% aller Wiederholungen beim Üben in lernstandsbezogen nahezu optimaler Ausführung erfolgen müssen, um einen weiteren Lernfortschritt zu erreichen). [62]