Grundlegende psychomotorische Testmethodik zur Erfassung der Reaktionsgenauigkeit und -schnelligkeit bei der Beantwortung verschiedener Reize mit unterschiedlichen Handlungen (Reaktion, komplizierte).
Im Wahlreaktionstest bzw. Wahlreaktionsexperiment muß auf mehrere Reize mit unterschiedlichen, vorher festgelegten Antwortmöglichkeiten reagiert werden (Reaktions- und Entscheidungszeit). Im Gegensatz dazu steht die -einfache Reaktion, bei der einem Reiz nur eine Antwortmöglichkeit zugeordnet ist.
Das Prinzip des Wahlreaktionstest kann für unterschiedliche Zielstellungen (z.B. Entscheidungsschnelligkeit/-genauigkeit, Konzentrations- und Belastungsuntersuchungen, Willensforschung, taktisches Verhalten) genutzt und hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades sehr variabel gestaltet werden. Vor allem die Kombination mit Videomaterial (z.B. Spiel- oder Kampfszenen) ermöglicht sportartspezifische Nähe. Insbesondere in Kampfsportarten entwickelte Trainingsgeräte beruhen meist auf dem Prinzip des Wahlreaktionstests Entsprechende psychologische oder sportartspezifische Testsysteme können meistens auch für Labortraining genutzt werden. [40]