Anliegen und Zielstellung verschiedener pädagogischer, psychotherapeutischer und psychoregulativer Mittel und Verfahren, um unangemessene Angstgefühle und -reaktionen abzubauen und durch spezifische volitive Steuerungsprozesse ein zielgerichtetes und situationsangemessenes Handeln zu gewährleisten.
Zum Einsatz kommen
- kognitive Analysen der Disproportionen zwischen objektiver Situation und subjektiver Reaktion, um die Entstehungsbedingung und Entwicklungsspezifik der Angstzustände aufzuhellen
- praktische und mentale Gewöhnungsübungen mit dem Ziel einer systematischen Desensibilisierung, durch die die angsterzeugenden Objekte, Situationen oder Anforderungen ihr Bedrohungspotential schrittweise verlieren
- psychoregulative Techniken, um Entspannungsvorgänge zu intensivieren, die Handlungssicherheit durch formelhafte Vorsatzbildung und Selbstbefehle zu erhöhen oder durch paradoxe Intensionen die Einstellung zu den angstauslösenden Faktoren grundlegend zu wandeln.
Die im Training sogenannter Risikosportarten seit vielen Jahren praktizierte Mutschulung mit unspezifischen Übungen bleibt umstritten und wird oftmals von ihren Anwendern überschätzt. [44]