Ausholbewegung

Vorbereitende Teilbewegung in Gegenrichtung zur nachfolgenden Hauptbewegung (Vorbereitungsphase).

Die vorbereitende Funktion wird in mehrfacher Hinsicht erfüllt: 
Vordehnung der die Hauptphase realisierenden Muskeln, um eine größere Anfangskraft zu gewährleisten. Dazu ist ein unmittelbarer Übergang der Ausholbewegung in die folgende Hauptbewegung erforderlich, ganz besonders bei Schnellkraftleistungen, wobei die höhere Anfangskraft durch das Abbremsen der Ausholbewegung entsteht.
– Schaffen eines optimalen Arbeitsweges und günstiger Gelenkwinkel für die Arbeitsmuskulatur der Hauptphase (biomechanisches Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges ).
– Vorbereitung der optimalen Ausnutzung äußerer Kräfte, vor allem der Schwerkraft, in der Hauptphase (u. a. im Gerätturnen, z. B. bei der Ausholbewegung zum Felgumschwung rückwärts). In sportlichen Bewegungshandlungen, vor allem beim Erlernen, hat die optimale Ausprägung von Ausholbewegung eine große Bedeutung und sollte in vielen Fällen als ein Schwerpunkt der technisch-koordinativen Ausbildung angesehen werden.
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