Eignungserkennungsprozess

Ermittlung der sportlichen Eignung in einem längeren Zeitraum, im allgemeinen verbunden mit dem Trainingsprozeß. Durch ständige Feststellung des sportlichen Leistungsfortschrittes (der Leistungssteigerung) wird dabei unter Zugrundelegung von Eignungsmerkmalen eine Eignungsbeurteilung vorgenommen. Die Ermittlung der Eignung eines Sportlers in einer prozeßhaften Eignungsdiagnose unter den Bedingungen regelmäßigen Trainings führt zu wesentlich sichereren Eignungsbeurteilungen als ein etwaiges einmaliges Überprüfen des erreichten Entwicklungsstandes. Prozeßhaftes Ermitteln der Eignung wird in allen Etappen des langfristigen Leistungsaufbaus (also im Grundlagentraining, Aufbautraining, Anschlußtraining und Hochleistungstraining) durchgeführt, um eine prognostische Aussage zu ermöglichen, ob und inwieweit der Sportler befähigt werden kann, die folgenden Anforderungen an das Training zu erfüllen und die erwünschte Leistungsentwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu realisieren. In diesem Eignungserkennungsprozess werden vor allem die Fortschritte bei der Ausprägung der Leistungsfaktoren unter den Bedingungen des sportlichen Trainings unter Beachtung qualitativer Merkmale für die Eignungsbeurteilung zugrunde gelegt. Unter diesem Blickfeld ist der Eignungserkennungsprozess auch eine Ermittlung der Eignung unter den Bedingungen der Entwicklung. [68]

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