Einturnen

Wettkampfspezifische Vorbereitung im Gerätturnen, in der Rhythmischen Sportgymnastik, im Trampolinturnen und in anderen turnerischen Wettkämpfen.

Das Einturnen vor dem Wettkampf erfolgt häufig nach einer psychischen Vorbereitung auf den Wettkampf und nach einem allgemeinen und speziellen Erwärmen. Das Einturnen dient dem Vertrautwerden mit den Geräten (Federeigenschaften, Beleuchtungsverhältnisse, Mattenlage usw.) sowie dem Erproben und ln-Erinnerung-Rufen bestimmter Übungsschwerpunkte oder ganzer Übungen. Demzufolge werden entweder ganze Pflicht- oder Kürübungen zum Teil mehrmals wiederholt oder bestimmte Übungsschwerpunkte erprobt. Die psychologische Absicht besteht darin, durch eine gelungene Wiederholung solcher Knotenpunkte die Überzeugung zu erlangen, daß die Schwierigkeit gemeistert wird, um dadurch die Sicherheit für die spätere Wettkampfübung zu gewinnen. Bewährt haben sich auch sogenannte Einturnübungen, bei denen nur ein ausgewählter Teil der Wettkampfübung aus den gleichen Gründen erprobt wird. Laut Reglement wird in den verschiedenen Sportarten nach der Wettkampferöffnung oder nach dem Gerätewechsel eine kurze Einturnzeit von etwa 5 Minuten für die gesamte Riege gewährleistet, deren Ziel vorwiegend in einer letzten und unmittelbaren Kontaktnahme mit dem Gerät besteht. Da diese Zeit meist nur für ein kurzes Turnen am Gerät reicht, nutzen die Sportler alle Möglichkeiten im Rahmen der Wertungsbestimmungen, um sich mit Dehn-, Spezial- und Imitationsübungen warm und startbereit zu halten. [61]

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