Spielbestimmende Persönlichkeiten, die sich auch in homogenen Mannschaftsstrukturen noch herausheben und sich durch Individualität (spezielle Persönlichkeitsmerkmale), Selbständigkeit, Könnensbewußtsein und Kreativität auszeichnen.
Ihre Fähigkeiten – auf der Grundlage eines überdurchschnittlichen technisch-taktischen Könnens – führen insbesondere unter kooperativem Aspekt zu einer hohen strategischen Wirksamkeit. Das äußert sich vor allem in der Fähigkeit,
– die vorgegebene Spielkonzeption entsprechend den Erfordernissen des Spielverlaufs zu variieren, also eine gewisse Regiefunktion zu übernehmen
– die Abwehr und den Angriffsaufbau zu organisieren sowie taktische Akzente in der Spielführung zu setzen (Durchsetzung effektiver Angriffs- und Abwehrverfahren)
– in der Spielgestaltung den Rhythmuswechsel (Spieltempo) zu bestimmen
– Schwachstellen des Gegners zu erkennen und effektive Lösungen zu finden
– überraschende taktische Varianten auszulösen
– vertretbare Risiken im Funktionswechsel einzugehen, um Situationen unausrechenbar und gegebenenfalls allein zu lösen
– Mobilisations- und Ausstrahlungskraft zu beweisen und dadurch auf Mitspieler bei Erfolgs- und Mißerfolgserlebnissen wirken.
Der Ausfall mehrerer Führungsspieler in einer Mannschaft ist durch taktische Maßnahmen nur schwer zu kompensieren. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der
Führungsspieler auch als Regisseur, Stratege oder Spielmacher bezeichnet. [12]