Spezielle Form der strategisch-taktischen Konzeption; gedanklicher Entwurf, Plan für die Spielgestaltung.
Auf der Grundlage eines langfristigen strategischen Planes dient die Spielkonzeption der unmittelbaren Vorbereitung auf einen Wettkampfhöhepunkt oder auf einen einzelnen Wettkampf. Sie berücksichtigt die aktuelle eigene Leistungsfähigkeit der Mannschaft und der einzelnen Spieler, den zur Verfügung stehenden Spielerkreis, die Ergebnisse der Gegneranalyse (sowohl der Mannschaft als auch der Einzelspieler), die voraussichtliche Taktik und Leistungsfähigkeit des Gegners sowie die zu erwartenden Wettkampfbedingungen. Ausgehend von der Zielstellung werden danach das Spielsystem (Angriffs-und Abwehrsystem) festgelegt, Ableitungen für die Mannschaftsstruktur und Positionsbesetzungen vorgenommen, taktische Regeln und Prinzipien konkretisiert und Festlegungen zu den standardisierten Verfahren (Standardaktion, Standardsituation) getroffen. Die Spielkonzeption wird so angelegt, daß die eigenen Stärken voll wirksam und die eigenen Schwächen weitgehend kompensiert sowie die gegnerischen Stärken möglichst neutralisiert und die gegnerischen Schwächen wirksam genutzt werden. Bei allen gedanklichen Vorplanungen und Festlegungen muß eine Spielkonzeption dennoch „elastisch“ sein, einen gewissen Spielraum aufweisen, um unvorhergesehenen Anforderungen entsprechen zu können. [12]