Leichtathletische Wurfdisziplin, bei der eine Metallkugel (Hammer), die durch einen Stahldraht mit einem Griff verbunden ist, möglichst weit geworfen werden muss.
Der Hammerwurf wird aus einem Wurfkreis, der von einem Schutzgitter umgeben ist, ausgeführt und muss in einem bestimmten Wurfsektor landen.

Der Hammerwurf entstand als Wettkampfübung in Irland und Schottland. Anlässlich von Volksfesten wurde ein mit einem Gewichtsstück versehener Stiel möglichst weit geworfen. Nach 1875 entwickelte sich die Wettkampfdisziplin Hammerwurf in England. Ein 16 engl. Pfund schweres Gerät wurde aus einem 2 m langen Anlauf geworfen. Der heutige Wurfkreis und die Masse des Hammers wurden 1872 in den USA eingeführt. Als olympische Disziplin findet man den Hammerwurf erstmalig 1900 (Sieger J. FLANAGAN/USA/ 49,73m). Der heutige Hammerwurf ist ein Schleuderwurf, der in der Regel nach drei (teilweise auch vier) Körperdrehungen erfolgt, wobei jeweils 1/2 Drehung auf dem Hacken und anschließend 1/2 Drehung auf dem Ballen ausgeführt wird (Hacken-Ballen-Drehung).
Wesentliche Voraussetzungen für den Hammerwurf sind eine mittelgroße, kräftige Statur, Maximalkraft, Schnellkraft und Koordinationsfähigkeit.
Sportgerät: Der Hammer besteht aus dem Kopf (Eisenkugel mit einem Durchmesser von 10,2- 12,0 cm), dem Draht und dem Griff; Gesamtlänge: 117,5-121,5 cm.
Kategorien:
U18 G. | Frauen, U20 W. | U18 B. | U20 M. | Männer |
3.000 kg | 4.000 kg | 5.000 kg | 6.000 kg | 7.260 kg |
Sportstätte: Der Wurfkreis (auch -ring) mit einem Durchmesser von 2,135 m, der aus Beton besteht und von einem Eisenring eingefaßt ist. Das Wurffeld (auch -sektor) hat am Kreismittelpunkt einen Öffnungswinkel von 34.92° und besitzt innerhalb der seitlichen Feldmarkierung bogenförmige Weitenmarkierungen. Umgeben ist der Wurfkreis aus Sicherheitsgründen mit einem Schutzgitter (mindestens 5 m hoch). [3; 73]

…wobei jeweils 112 Drehung auf dem Hacken und anschließend 112 Drehung auf dem Ballen ausgeführt wird (Hacken-Ballen-Drehung).
die Zahl 112 ist in diesem Zusammenhang unklar
Das ist natürlich Unfug – eigentlich steht im Text „1/2“ – also eine halbe Drehung – das wurde falsch übertragen. Danke für den Hinweis, wir haben es korrigiert.
Soweit ich weiß hat der Wurfsektor seit 2003 eine Öffnung von 34,92 Grad!
Stimmt, haben wir korrigiert …. Danke.