Kampfspurt

Taktische Verhaltensweise in einem zweikampfsportlichen Wettkampf (Zweikampfsportarten), bei der der Sportler kurz vor Wettkampfende oder auch am Ende eines Wettkampfabschnittes („Rundenspurt“) sein Kampftempo bzw. seine Kampfaktivität erhöht, um einen Wertungsrückstand aufzuholen, einen Vorsprung zu sichern oder auch, um Kampfrichter und Gegner zu beeindrucken.

In den Zweikampfsportarten mit subjektiver Wertung (Punkturteile) ist bei einem ausgeglichenen Kampfverlauf der Eindruck der letzten Kampfaktion oftmals für die Vergabe des Sieges entscheidend. Kampfspurts werden aber auch im Kampfverlauf angewendet, um das Kampftempo dynamisch zu gestalten und den Gegner zu überraschen. Im Training wird „Spurtverhalten“ bewußt trainiert und im Wettkampf oftmals durch Zuruf direkt abgefordert. Voraussetzungen dafür sind ein hohes Niveau an wettkampfspezifischer Ausdauer und eine ausgeprägte Mobilisationsfähigkeit. [21]

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