Training sportartspezifisch bedeutsamer, durch Anforderungsanalyse ermittelter
psychischer Leistungsvoraussetzungen an Laborgeräten.
Das betrifft überwiegend kognitive Voraussetzungen wie Reaktionsgenauigkeit und Reaktionsschnelligkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, Entscheidung, Konzentration u. ä. Durch die Entwicklung computergestützter Meßsysteme (einschließlich Videotechnik) ergeben sich vielfältige Möglichkeiten (z.B. auch in der Technik-/Taktikausbildung). Der Begriff psychologisches Labortraining verweist auf die Entstehung dieser Methode. (Nutzung psychologischer Labortechnik). Psychologisches Labortraining ist jedoch nicht auf die Durchführung im Labor beschränkt und gewinnt an Wirksamkeit, wenn mehrere Wissenschaftsdisziplinen an seiner Gestaltung beteiligt sind.
Psychologisches Labortraining ermöglicht es, die Anforderungen überschaubar zu halten und ihre Bewältigung durch die Sportler zu objektivieren (z.B. Erfassen von Entwicklungsverläufen). Es ist eine Form des unspezifischen Trainings, das aber unter bestimmten Gesichtspunkten sehr spezifisch gestaltet werden kann und eine sehr wirkungsvolle Ergänzung zum sportlichen Training darstellt. Psychologisches Labortraining kann darüber hinaus zur Überbrückung von Verletzungspausen, aber auch zur psychischen Leistungsvorbereitung genutzt werden. Erfahrungen bestehen im Sportschießen, im Kampfsport und in Spielsportarten sowie in Sehnelikraftdisziplinen der Leichtathletik. [40]