Leistungsbetonte Form eines Bewegungsspiels, das als Wettkampf zwischen einzelnen Spielern oder Mannschaften nach national oder international festgelegten Spielregeln ausgetragen wird.
Spielsportarten bilden eine eigene Sportartengruppe und umfassen eine große Anzahl von Spielen mit unterschiedlichen Spielgedanken (Spielsystematik) und äußerst differenzierten Handlungsstrukturen. Die azyklischen Spielhandlungen sind räumlich und im Bewegungsablauf meist relativ ungebunden und führen bei der direkten oder indirekten Auseinandersetzung mit einem Gegner zu einem ständigen Situationswechsel mit hohen Anforderungen an die kognitiven Prozesse, technischen oder taktischen Spielfertigkeiten. Das Spielergebnis wird durch die Endzahl der erzielten Tore, Versuche, Punkte oder gewonnenen Sätze ausgedrückt. Die Spielsportarten nehmen hinsichtlich ihrer sozialen Funktion, ihrer Eignung für die Bewegungserziehung, als Ergänzungs- und Ausgleichssport, als Trainingsmittel, als Leistungssportdisziplin und wegen ihres Unterhaltungswertes eine bedeutende gesellschaftliche Stellung unter den Sportarten ein. [12]