Ganzheitsmethode zur Einführung oder zum Erlernen des Spiels auf direktem Weg ohne methodische Vorübungen oder differenzierte Stufungen.
Die sachlich-strukturelle Grundlage der komplexen Spielvermittlung besteht darin, das Spiel als einheitliches, in sich geschlossenes Ganzes anzusehen. Es ergibt sich aus der Einheit des dynamischen Beziehungsgefüges Spieler – Mitspieler- Gegenspieler – Ball. Als Vorteile dieser Methode sind besonders zu nennen:
- Positive Emotionen und soziale Funktionen des Spiels können voll wirksam werden
- vielseitige Spielanforderungen begünstigen die komplexe Entwicklung koordinativer und konditioneller Fähigkeiten, die Herausbildung und Anwendung technischer Fertigkeiten sowie die Ausprägung psychischer Eigenschaften
- die verschiedenartigen Spielvermittlung, komplexe Spielsituationen fordern den Spielern selbständige Lösungen ab
- es sind keine umfangreichen materiellen und organisatorischen Maßnahmen notwendig.
Als Nachteile stehen dem gegenüber:
- Die Leistungsvoraussetzungen reichen für eine erfolgreiche Beteiligung am Spiel nicht aus
- die Entwicklung technischer Fertigkeiten verläuft fehlerhaft
- es ist keine gezielte Belastungsgestaltung möglich.
Neben der komplexen Spielvermittlung ist die für die Herausbildung der Spielfähigkeit die Teillernmethode erforderlich. [58]