Stabilisierung (der Bewegungsfertigkeiten)

Wesentlicher Teilvorgang bei der Herausbildung von Bewegungsfertigkeiten, der in der dritten Lernphase als Stabilisierung der Feinkoordination dominierender Inhalt der sporttechnischen Vervollkommnung ist.

Stabilisierung bedeutet nicht Verfestigung des +-Bewegungsablaufs, sondern zunehmende Zuverlässigkeit in der Aufgabenstellung und damit des Leistungsergebnisses durch ein in erfolgreichem Maße variables Bewegungsprogramm und vervollkommnete Regelmechanismen. Eine stabilisierte Bewegungshandlung ist demzufolge auch unter verschiedenen Störeinflüssen, besonders unter Wettkampfbedingungen und in der unmittelbaren Auseinandersetzung mit dem Gegner, zuverlässig anwendbar und verfügbar. So wird z. B. in der Sportspielausbildung die dritte Phase des motorischen Lernprozesse als wettkampfspezifische Anwendung und Stabilisierung technisch-taktischer Handlungen gekennzeichnet. Sie ist eng verbunden mit hohen Anforderungen an die Ausprägung konditioneller Fähigkeiten und psychischer Wettkampfeigenschaften. Die Stabilisierung erfolgt vor allem durch erhöhte Variabilität der Anforderungen, die Verwendung von wettkampfnahen Trainingsformen, von Trainingswettkämpfen und durch technisch-koordinative, konditionelle und psychische Erschwernisse (z. B. Lärmkulisse), die über die Wettkampfanforderungen noch hinausgehen. [26; 13]

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