Amortisationsphase

Teilphase innerhalb eines Bewegungsablaufs, in der die bis dahin erzielte Bewegungsgeschwindigkeit vollständig abgebremst wird.

Amortisationsphasen treten u. a. bei allen Beuge-Streck-Bewegungen mit sofortiger Bewegungsumkehrung (horizontale Reihensprünge, vertikale Seriensprünge, Nieder-Hoch-Sprünge, Landungen) auf. Durch Abbremsen der Bewegung vor Beginn einer erneuten Beschleunigung kann der Beschleunigungsstoß vergrößert werden. Das Verhältnis vom Brems- zu Beschleunigungsstoß ist zu optimieren (+-biomechanisches Prinzip der Anfangskraft). Die Amortisationsphase hat oft das Ziel, die nachfolgende Hauptbewegung optimal einzuleiten und eine möglichst effektive Kraftausübung zu sichern. Bei Sprüngen beginnt sie mit dem Aufsetzen des Sprungbeins und endet mit dem Erreichen des Bremsstoßmaximums (Bewegungsumkehr). Die bei der Amortisation durch das Abbremsen auftretende -+Trägheitskraft übertrifft oftmals das Körpergewicht um ein Vielfaches. Sie ist folglich mit hohen Belastungen für das Stütz- und Bewegungssystem verbunden ( druckentlastende Übungen in den Pausen). Besonders beim.Kinder- und Jugendtraining ist dies zu beachten. Amortisationsphasen gibt es auch im Kugelstoßen, Diskuswerfen und Speerwerfen (Landung nach dem Angleiten, der Drehung bzw. dem Anlauf – Vorbereitung bzw. Einleitung der Abwurf- bzw. Abstoßbewegung). [3;39]

 

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