Tätigkeit des Sportlers in Realisierung der jeweiligen Belastungsanforderungen, die zum Zwecke der Steigerung, der Stabilisierung, der Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit bzw. zur Minderung ihres altersbedingten Verlusts vom Trainer, Übungsleiter, Sportlehrer oder vom Sportler an sich selbst gestellt werden und die zu einer Beanspruchung führt.
Die Belastungsbewältigung erfordert, auf der Grundlage einer möglichst hohen Motivation, das Absolvieren von Körperübungen, die unter trainingsmethodischer Sicht, hinsichtlich ihres Belastungsumfangs, ihrer Belastungsintensität, der Güte der Bewegungsausführung sowie der Art und Weise ihrer Anwendung im Ausbildungs- bzw. Trainingsprozeß, unterschiedlich angeordnet und dosiert sind. In Einheit damit erfordert die Belastungsbewältigung einen optimalen Grad der psychischen Aktivierung. Aus diesen Zusammenhängen heraus ist zu entnehmen, daß die Belastungsbewältigung bereits vor dem Absolvieren der Körperübungen, also bereits mit der Identifikation des Sportlers mit der Belastungsanforderung beginnt. Deshalb sind die Erziehung bzw. Selbsterziehung des Sportlers zu hohen Maßstäben an seine eigene Tätigkeit, zum Streben nach qualitativ hochwertiger Bewältigung der gestellten Anforderungen sowie die Vermittlung von Kenntnissen unerläßliche Voraussetzungen für eine effektive Belastungsbewältigung – sofern man nach hohen Leistungen strebt. Eine positive Belastungsbewältigung ist jedoch nur zu erreichen, wenn die jeweilige Belastungsanforderung so hoch ist, daß zu ihrer Erfüllung Anstrengungen erforderlich sind, und wenn sie andererseits die Belastbarkeit des Sportlers nicht überfordert. [6]