Bewegungsphantasie

Produktiv-schöpferische Fähigkeit, semantische Relationen zwischen Merkmalen von Bewegungshandlungen oder im motorischen Gedächtnis gespeicherten Bewegungsprogrammen sinnlich-anschaulich herzustellen, die von den üblichen, bekannten Beziehungen abweichen.

Über diese erzeugten Relationen können die so verknüpften Elemente der Bewegungen bzw. der Bewegungsprogramme zu neuen Bewegungsbeschreibungen im Rahmen von sportlichen Handlungen weiterentwickelt werden, die als funktional verwendbar erkannt werden. Im Sport kann dies z. B. dazu verhelfen, neue Bewegungsabläufe zu entwickeln (z. B. eine neue Kombination in den technisch-kompositorischen Sportarten) oder bisher unbeachtete Zusammenhänge bei der Erreichung sportlicher Leistungen (z. B. neue Varianten der Angriffstaktik in den Sportspielarten) zu entdecken. Insofern ist Bewegungsphantasie – gepaart mit hoher Sachkenntnis und umfangreichen Bewegungserfahrungen – an schöpferischen Leistungen im Sport beteiligt. [19; 50]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert