Leichtathletik: Sprungdisziplin; Mehrfachsprung, bei dem drei verbundene Sprünge mit durch die Wettkampfregel festgeschriebener Einsatzfolge der Beine (links-links-rechts oder rechts-rechts-links) und einer beidbeinigen Landung ausgeführt werden.
Die Schrittfolge wird auch als hop (Hüpfer), step (Schritt) und jump (Sprung) bezeichnet.
Erste Hinweise zum Dreisprung stammen aus dem Mittelalter. Im 18. Jahrhundert war der Dreisprung in Irland bereits bekannt. Allerdings wurden die drei Sprünge auf demselben Bein ausgeführt. Bei den I. Olympischen Spielen der Neuzeit erreichte J. W. Conolly (USA) als Sieger 13,71 m. Seit 1992 ist der Dreisprung auch Bestandteil des Wettkampfprogramms der Frauen.
Die Wettkampfanlage und die Wettkampfregeln entsprechen in wesentlichen Bedingungen der der Weitsprunges. Nur der Absprungbalken befindet sich in einer anderen Entfernung vom Rand der Sprunggrube (8-10 m). Zwischen der Absprunglinie und dem Ende der Sprunggrube beträgt die Mindestentfernung 21 m.
Die beim Anlauf erreichte horizontale Geschwindigkeit soll in den Stützphasen bei den einzelnen Sprüngen möglichst wenig vermindert werden. Eine Schlüsselstellung hat der 2. Sprung (step). Er soll etwa 80-85 % der Weite des 1. Sprunges betragen. Anzustreben sind in Abhängigkeit von der Sprungtechnik Teilweitenverhältnisse von
- Sprung etwa 35-38 %
- Sprung etwa 29-30 %
- Sprung etwa 33-35 %.
Wesentliche Leistungsvoraussetzungen im Dreisprung sind die Sprungkraft, die Laufschnelligkeit und ein stabiles Stütz- und Bewegungssystem. [3]