Bereich des Sports, der auf eine erlebnisreiche, freudbetonte und gesundheitsfördernde Gestaltung der Freizeit mittels Sport abzielt.
Als Freizeitsport gelten „die allgemein nicht wettkampforientierten sowohl in Vereinen betreuten wie unorganisiert ausgeübten Formen des Sports“ (Freizeitsportliche Konzeption des DSB, 1976, S. 2). In einer anderen Begriffsauffassung wird Freizeitsport als Sammel- bzw. Überbegriff für Ausgleichssport, Familiensport, Erholungssport und selbst – Breitensport gebraucht (DIECKERT, 1987).
Allgemein dominieren im Freizeitsport mit erheblichen interindividuellen Akzentverschiebungen das Streben nach Fitneß und Gesunderhaltung, nach körperlichem und sozialem Wohlbefinden sowie der Wunsch nach Geselligkeit und Kommunikation. Fremdbestimmte sportliche Leistungen und regelmäßige Wettkampfvergleiche in verbandsoffiziellen Systemen spielen bei Freizeitsportlern eine nebengeordnete Rolle.
Freizeitsport wird häufig in alters-, geschlechts- und leistungsheterogenen Gruppen mit einfachen, regelveränderten Formen verschiedener Sportarten ausgeübt. Die Realisierungsfelder des Freizeitsports sind vielgestaltig und nicht immer eindeutig vom Breitensport abgrenzbar. Sie umfassen freizeitsportlicheAngebote der Sportvereine, die Sportausübung in kommerziellen Einrichtungen, in Reiseunternehmen (Urlaubssport), die Sportprogramme von Betrieben und Institutionen (Betriebssport) sowie die Freizeitsportangebote von Krankenkassen, Abendschulen und Interessenverbänden. Selbständig, d.h. unabhängig von offiziellen Sportanbietern ausgeübte Aktivitäten nehmen im Freizeitsport breiten Raum ein. Durch spezielle Kampagnen (beispielsweise „Trimm Dich“, „Trimm-Trab“, „Spiel mit“, „Trimming 130“) werden dem Freizeitsport wesentliche Entwicklungsimpulse vermittelt. [27]