Können motorisches

Komplexe Persönlichkeitseigenschaft, die sich im Grad der ziel-inhalts-bedingungsadäquaten Realisierung motorischer Anforderungen ausweist.

Motorisches Können ist an die Merkmale „konkret“ und „integrativ“ gebunden, wobei „konkret“ soviel wie anforderungsgerecht, ziel- und bedingungsadäquat bedeutet und „integrativ“ sich auf die der Anforderung entsprechende integrative Synthese verschiedener Leistungsdispositionen bezieht. Motorisches Können ist also ein individualtypischer aktuell-konkreter, integrativer „Zuschnitt“ von Leistungskomponenten. Als Ausdruck bzw. Mobilisierung disponibler Handlungsfähigkeit entwickelt sich das motorische Können des Individuums auf der Grundlage von Anlagen im Rahmen der konkreten Lebenstätigkeit (Spiel, Lernen, Arbeit, Sport) in der Wechselwirkung zwischen biologischen und sozial bedingten Voraussetzungen unter dem vermittelnden Einfluß psychischer Grundzustände. Die Struktur des motorischen Könnens kann über die Komponenten Kondition/Koordination, Kognition und Emotion/Motivation sowie ihre Wechselbeziehungen untereinander dargestellt werden. [7; 19]

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