Kreistraining

Organisatorisch-methodische Form des Konditionstrainings, die insbesondere zur Ausbildung der Kraftausdauer dient und durch ein Programm vielseitig wirksamer Kraftübungen charakterisiert ist, das mehrmals durchgeübt wird.

Kreistraining wurde unter der Bezeichnung Circuittraining von MORGAN und ADAMSON in England entwickelt. Es werden etwa 8 bis 15 Übungen ausgewählt und so gereiht, daß im Wechsel unterschiedliche Muskelgruppen belastet werden. Man nutzt je nach Aufgabe und Leistungsfähigkeit Übungen mit Überwinden des eigenen Körpergewichts, Übungen mit Zusatzlasten, Partnerübungen usw. Für jede Übung wird eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen je Serie (etwa 20 bis 60) oder die Belastungsdauer (etwa 30 bis 120 s) vorgegeben. Nach einer Wiederholungsserie folgt die nächste Übung. Außerdem werden die Zusatzlasten, die Pausen zwischen den Übungsserien (etwa 30- 60s), die Serienpausen sowie nach Möglichkeit die Bewegungsfrequenz für jede Übung vorgegeben. Hohe bis maximale Bewegungsfrequenzen fordern einen beträchtlichen Anteil anaerober Energiewandlung und führen zu hohen Laktatwerten. Werden vorwiegend aerobe Stoffwechselprozesse angezielt, muß man die Bewegungsfrequenz übungsabhängig auf 50-70 % der maximal möglichen drosseln. Durch die Dosierung der verschiedenen Belastungsfaktoren können die Wirkungsrichtung und der Wirkungsgrad des Kreistrainings akzentuiert werden; z.B. akzentuierte Entwicklung von Kraftausdauer-, Schnellkraft- und in Verbindung damit Maximalkraftfähigkeiten bzw. Beeinflussung des aeroben oder anaeroben Stoffwechselprozesses. Bei guter Leistungsfähigkeit wird das gesamte Übungsprogramm in einer Trainingseinheit mehrmals wiederholt (Kreisdurchgänge). [15]

= Circuittraining

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