Durch psychische Prozesse, Zustände und/oder Inhalte ( z. B. Gefühle, Einstellungen, Vorstellungen, Gedanken u. ä.) ausgelöste Reaktionen im autonomen Nervensystem.
Sie betreffen z.B. Schweißabsonderung infolge von Angst, Beeinflussung der Magen-Darmtätigkeit durch Übererregung im Vorstartzustand u. ä. Die Wechselwirkung zwischen psychischen und vegetativen Vorgängen läßt sich willentlich nicht unmittelbar beeinflussen, sie vollzieht sich in der Regel unbewußt, was sehr häufig auch zu Fehlregulationen führt (Streß). Bewußte Veränderung ist jedoch möglich, indem bestimmte äußere Reize (z.B. Musik, rhythmische Bewegungen) gesetzt oder innere geistig-emotionale Bedingungen (Gedanken, Vorstellungen) geschaffen werden. Beispielsweise ruft die intensive und bildhafte Vorstellung von „Schwere“ bei entsprechendem Training Muskelentspannung hervor (Psychoregulation). Dieser Sachverhalt bildet die Grundlage für psychoregulativ wirkende psychologischeTrainingsformen wie z. B. autogenes Training, ideomotorisches Training. [40]