Rollstuhlsport

Sportliche Tätigkeit Behinderter, die dafür auf einen Rollstuhl angewiesen sind.

Es handelt sich zumeist um Querschnitt- und Poliogelähmte, Beinamputierte und andere schwer Gehbehinderte. Die große Vielfalt der Behinderungsformen bei Menschen, die Sport im Rollstuhl betreiben, führte auch zu einer großen Zahl von Sportarten und zu den vielfältigsten Formen des Sporttreibens. So ist Rollstuhlsport sowohl ein unverzichtbarer Bestandteil der Rehabilitation als auch des Breiten-, Freizeit-, Wettkampf- oder Leistungssports der auf den Rollstuhl angewiesenen Behinderten. Rollstuhlsport wird u.a. in den Sportarten Basketball, Bogenschießen, Fechten, Gewichtheben, Leichtathletik, Tanzen, Tennis, Tischtennis, Schießen, Schwimmen, Wasserfahrspart und Wintersport durchgeführt. Rollstuhlsportler sind vorwiegend in Vereinen des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes (DRS) organisiert. Der DRS hat sich als Fachverband des Deutschen Behinderten- Sportverbandes (Deutscher Behinderten-Sportverband) zur Aufgabe gestellt, den Rollstuhlsport auf breitester Basis zu fördern und zu entwickeln. Der DRS wurde 1977 gegründet und zählte am 01. 01. 1991 3 790 Mitglieder in 151 Vereinen. „Die besondere Aufmerksamkeit des Verbandes gilt der Förderung des Breitensports mit der Betonung von Maßnahmen zur Verbesserung des Gesundheitszustandes, dem freudvollen Erleben von Bewegung, individuellen Leistungen und von Geselligkeit“ („Grundsätze des DRS“). Der Rollstuhlsport hat national und international sowohl organisatorisch wie leistungsmäßig einen großen Aufschwung genommen.  Nach der Wirkungsstätte des „Vaters des Rollstuhlsports“, Sir Ludwig GUTTMANN, wurde der Internationale Rollstuhlsportverhand International Stoke Mandeville Wheelchair Sports Federation (ISMWSF) benannt, dem auch der DRS angehört. [5; 53]

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