Vorwiegend von Körperbehinderten mit unterschiedlichen Körperschäden einschließlich der Rollstuhlfahrer wettkampfmäßig betriebenes Tischtennis.
Wie auch in anderen Sportarten gibt es für T. ein Klassifizierungssystem, um durch Einordnung der Spieler in entsprechende Wettkampfgruppen (abhängig vom Körperschaden) eine annähernde Chancengleichheit zu gewähren.
Als Wettkampf ausgetragen stellt T. eine hohe Anforderung an Körper und Geist. Durch ein systematisches Training entwickelt der Spieler Schnelligkeit und Schnellkraft, verbunden mit spezifischen Ausdauerkomponenten. Des weiteren werden in besonderem Maße Reaktions- und Koordinationsfähigkeit gefördert. Eine ausgeprägte Konzentrations-, Wahrnehmungs- und Umstellungsfähigkeit sind ebenso leistungsbestimmend wie Spieldisziplin und Selbstbeherrschung. Die einfache Grundidee des T.spiels gestattet vielen
Behinderten, bereits nach wenigen Übungsversuchen einen Spielfluß in Gang zu halten und so Erfolgserlebnisse zu erzielen. So gesehen ist T. auch ein sinnvoller Freizeitsport für viele Behinderte.
Sonderregelungen gibt es für die Rollstuhlfahrer. Beispielsweise soll beim Aufschlag im Einzel der Ball so geschlagen werden, daß die Grundlinie erreicht und nicht über die Seitenlinien gespielt wird. Damit wird die eingeschränkte Beweglichkeit der Rollstuhlfahrer in dieser Spielphase besser berücksichtigt. Wenn der Aufschläger aufgrund seiner Schädigung nicht in der Lage ist, den Ball aus der offenen Hand aufzuschlagen, muß dies vor dem Spielbeginn dem Schiedsrichter mitgeteilt werden. Rollstuhlfahrer dürfen während des Spieles nicht stehen, die Fußrasten dürfen den Boden nicht berühren.
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