Trainingsart, die die Einwirkung auf die koordinativen Leistungsvoraussetzungen zum Ziel und Inhalt hat.
Das T. verfolgt das Ziel, schwerpunktmäßig koordinative Leistungsvoraussetzungen herauszubilden. Das zielgerichtete Training koordinativer Fähigkeiten wirkt sich beschleunigend auf die Herausbildung von Bewegungsfertigkeiten aus, erhält und verbessert die Fähigkeiten des Sportlers zum weiteren Vervollkommnen und zum ständigen Neulernen von Bewegungshandlungen. Das T. vollzieht sich sowohl in Form spezieller Trainingseinheiten bzw. Teileinheiten als auch als immanenter Bestandteil von Trainingseinheiten bzw. Teileinheiten vorwiegend mit dem Ziel der sportlichen Ausbildung.
Gleichzeitig werden mit der Ausbildung von Bewegungshandlungen (Bewegungsfertigkeiten) die koordinativen Voraussetzungen verbessert. Im T. werden der allgemeine und der sportartspezifische Aspekt koordinativer Fähigkeiten mit Hilfe allgemeiner bzw. spezifischer Übungen ausgeprägt. Die im T. eingesetzten Körperübungen müssen technisch richtig ausgeführt werden und so ausgewählt sein, daß sie primär auf die zu schulende Fähigkeit gerichtet sind. Zum Erreichen des Trainingseffektes muß der koordinative Schwierigkeitsgrad der Bewegungshandlungen systematisch erhöht werden, z. B. durch Variation der Bewegungsausführung, Veränderung der äußeren Bedingungen, Kombination verschiedener Körperübungen, Üben unter Zeitdruck, Variation der Informationsaufnahrne, Üben nach Vorbelastung. Als zusätzliche Trainingsmittel gelten solche, die bei relativer Passivität des Sportlers auf die sensorischen Koordinationsanteile – auf die Analysatorenfunktion –
einwirken (z.B. Drehstuhl). [9]
Koordinationstraining