Die der Sportbiomechanik entsprechende Klassifizierungsform für sportliche Bewegungen nach mechanisch formulierbaren Aufgaben und Bedingungen.
Bei gleichen mechanischen Bedingungen für die Bewegungsausführung (z. B. starres oder federndes Widerlager, Medium Wasser, zusätzliche Antriebsmechanismen) und gleicher Zielstellung (z. B. Erreichen einer maximalen Endgeschwindigkeit oder minimalen Ausführungszeit) können sehr verschiedene Bewegungsabläufe aus unterschiedlichen Sportdisziplinen einer biomechanischen Aufgabenklasse zugeordnet werden. Dies geschieht in der Absicht, den Gültigkeitsbereich allgemeinerer Aussagen zur Zweckmäßigkeit des Lösens entsprechender Aufgaben (biomechanische Prinzipien) abzugrenzen. Als solche Aufgabenklassen wurden bisher benannt:
– Absprung, Abdruck, Abwurf, Abstoß vom starren Widerlager mit dem Ziel maximaler Endgeschwindigkeit
– Absprung, Abdruck, Abwurf, Abstoß vom starren Widerlager mit dem Ziel minimaler Ausführungszeit
– Absprung, Abdruck, Abwurf, Abstoß vom elastischen Widerlager mit dem Ziel maximaler Endgeschwindigkeit
– Drehungen im freien Flug mit jeweils wechselnder optimaler Drehgeschwindigkeit
– Drehungen um feste bzw. elastische Achsen unter Schwerkraftwirkung mit dem Ziel optimaler Energiezuführung
– Abstöße vom Wasser mit optimalem Wirkungsgrad (bei minimaler Start-Ziel-Zeit)
– Abstöße vom starren Widerlager und nachfolgenden Gleit- oder Flugphasen mit optimalem Wirkungsgrad (bei minimaler Start-Ziel-Zeit)
– Vortrieb durch Pedaltreten mit optimalem Wirkungsgrad (bei minimaler Start-Ziel- Zeit).
Damit unterscheidet sich diese Klassifizierung z. B. von der in der Trainingsmethodik üblichen (Ausdauer-, Kraft/ Schnellkraft-, Spiel-, akrobatische, Zweikampf-Sportarten). [39]