Kraftausdauer statische

Konditionelle Fähigkeit; Widerstandsfähigkeit gegenüber Ermüdung bei statischer Muskelkontraktion ( Haltearbeit) und Krafteinsätzen mit mehr als 30% der maximalen statischen Kraftfähigkeit.

Bei isometrischer Muskelanspannung zwischen 30 und 50% der Maximalkraftfähigkeit ist die Durchblutung erheblich eingeschränkt, und die Energieversorgung erfolgt aerob-anaerob bei zunehmendem Anteil des anaeroben Stoffwechsels. Bei noch höheren Krafteinsätzen wird die Durchblutung sogar blockiert, und es ist nur noch eine anaerobe Versorgung der Muskeltätigkeit möglich. Leistungsfördernd wirken die aerobe Leistungsausstattung der beanspruchten Muskulatur, die Mobilisationsfähigkeit des anaeroben Stoffwechsels sowie die Toleranz- und Pufferungsfähigkeit gegenüber sauren Stoffwechselprodukten. Bei wiederholter statischer Belastung wirkt auch das Tempo der Wiederherstellungsprozesse leistungsunterstützend. Statische Kraftausdauerleistungen hängen außerdem vom Niveau der Maximalkraftfähigkeit ab. Wirksam wird statische Kraftausdauer im Gerätturnen und Gewichtheben, bei Bodengriffen und Festhalten im Ringen und Judo sowie bei harten Windbedingungen im Segeln. Wegen der ungenügenden Durchblutung sind in den Pausen zwischen wiederholten statischen Belastungsanforderungen Entspannungs- und Lockerungsübungen sowie durchblutungsfördernde Maßnahmen anzuwenden. Man steigert statische Kraftausdauer durch dynamisches Kraftausdauertraining, Haltekontraktionen mit zunehmender Belastungsdauer und spezielles Kraftausdauertraining. [15]

= Kraftausdauerfähigkeit statische

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