Aneignung motorischer Handlungskompetenz, im engeren Sinne Aneignung von
Bewegungshandlungen bzw. Bewegungsfertigkeiten.
Motorisches Lernen stellt im umfassenden Sinne einen Grundvorgang der Persönlichkeitsentwicklung dar und vollzieht sich im Rahmen der Subjekt-Objekt-Dialektik als aktive Auseinandersetzung des Organismus, des Menschen, der Persönlichkeit mit seiner Umwelt. Grundlagen des motorischen Lernens sind komplexe Informationsverarbeitungs- und Speicherungsprozesse (Gedächtnis, motorisches). Zu den Grundfunktionen zählen das Aufnehmen, Aufbereiten, Bewerten, das Entwerfen und Programmieren, das Ausführen und Kontrollieren, wobei alle Funktionen energie- und speicherungsabhängig sind sowie Orientierungs- und antriebsregulativ wirken.
Zwischen den Polen Lernanforderung und flexible Anwendung/Können verläuft das motorische Lernen in verschiedenen Etappen (Lernphasen). Im sportlichen Training ist das motorische Lernen der Grundvorgang der sporttechnischen Ausbildung und tritt hier in Einheit mit Prozessen des kognitiv-mentalen und sozialen Lernens in Erscheinung. Auch schließt er die Wechselwirkungen zwischen Lernenden und Lehrenden ein. [19;
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