Pyramidenmethode

Belastungsverfahren im Krafttraining mit stufenartiger Erhöhung der Intensität.

Im Krafttraining erhöht man die Zusatzlasten stufenartig von Serie zu Serie im Bereich von etwa 60 bis 100% der maximalen Kraft; gleichzeitig verhalten sich die Anzahl der Bewegungswiederholungen pro Serie gegenläufig, sie verringern sich. Dadurch entsteht das Bild eines pyramidenhaften Belastungsaufbaus. Nach Erreichen der maximalen Widerstandsgröße kann man von vom beginnen oder die Zusatzlasten stufenartig bis zur Ausgangslast wieder verringern und die Anzahl der Bewegungswiederholungen von Serie zu Serie erhöhen. Im Ausdauertraining zyklischer Übungen erhöht man bei intermittierenden Belastungsformen (Intervall- bzw. Krafttraining) die Geschwindigkeit und verkürzt die Belastungsdauer bzw. die Länge der Trainingsstrecken. Für die Gestaltung von Intensität, Bewegungswiederholungen und Belastungsdauer, Dauer und Art der Erholungsintervalle und deren Kombination ergeben sich vielfache Variationen. Man richtet sich nach den Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung einzelner konditioneller Fähigkeiten. Der trainingsmethodische Sinn derartiger Belastungsformen und -Strukturen ist unterschiedlich zu bewerten. Der Sportler wird über Stufen der Aufwärmung systematisch an seine Bestleistung herangeführt, er kann seine aktuelle Leistung überprüfen und wird motiviert, sie zu übertreffen. Außerdem besteht die Möglichkeit, das sporttechnische Niveau auf verschiedenen Intensitätsstufen zu prüfen und zu vervollkommnen. Schließlich ergeben sich Trainingseffekte für die Umstellungsfunktion energetischer Versorgungssysteme und für die psychische Regulation unterschiedlich strukturierter sportlicher Handlungen. [15]

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