Form der Beobachtung bei der der Handlungsausführende (der Sportler) vorgegebene Beobachtungsaufgaben an sich selbst ausführt.
Dabei konzentriert er sich u. a. auf taktil-kinästhetische Wahrnehmungen, auf die Verwirklichung aufgegebenen Verhaltens sowie auf das Realisieren gestellter Anforderungen. Selbstbeobachtungen sind eine Quelle für wissenschaftliche Erkenntnisse, weil sie die „Innensicht“ bei der Ausführung von Handlungen wiedergeben. Im sportlichen Training beeinflusst die Selbstbeobachtung die eigene Entwicklung positiv. Es ist zweckmäßig, die Selbstbeobachtung mit den Ergebnissen der Fremdbeobachtung oder denen der Objektivierung der jeweiligen Bewegungshandlung (Meßwerte) wertend zu vergleichen. Die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung ist trainierbar und sollte im motorischen Lernprozeß planmäßig entwickelt werden. In diesem Sinne ist die Selbstbeobachtung eine methodische Maßnahme, besonders zur Ausprägung der Bewegungsregulation und der Bewegungsvorstellung sowie zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Trainer und Sportler. [68]