Bewusstes Trainieren durch Sprechen, Denk- und Vorstellungsprozesse mit dem Ziel, zu jedem gewünschten Zeitpunkt einen den Anforderungen entsprechenden Zustand herzustellen bzw. aufrechtzuerhalten.
Mit Hilfe des mentalen Trainings lernt der Sportler, persönliche Kontrolle über die eigenen psychophysischen Leistungsvoraussetzungen zu erlangen. Die methodischen Grundformen sind das „Mit-sich-selbst-Sprechen“ (z. B. Selbstbefehle, formelhafte Vorsätze), das „Sich-selbst-Vorstellen“ (z.B. ideo-motorisches Training, Visualisieren, situatives Vorstellen), das „Sich-andere-Vorstellen“ (z.B. Lernen am Modell). Das Training durch Denk- und Vorstellungsprozesse im Sport ist stets sehr eng an die Bewegung gebunden und schließt emotional-motivationale sowie volitive (Volition) und konzentrative (Konzentration) Prozesse ein. Auch die psychoregulativen Verfahren (Psychoregulation), mit denen vor allem nervale, neuromuskuläre und vegetative Prozesse beeinflusst werden, basieren im Grunde auf den gleichen mentalen Vorgängen. Sie werden jedoch als Methodenkomplex mit spezieller (d. h. psychoregulativer) Zielstellung begrifflich herausgehoben. [40]