Aktive Trainingsart, um zielbezogen die individuellen und kollektiven Handlungs- und Verhaltensmöglichkeiten der Sportler zu erweitern und zu stabilisieren.
Das strategisch-taktische Verhaltenstraining ist inhaltlich auf konkrete Anforderungsbereiche der Sportart oder Disziplin orientiert und berücksichtigt individuelle Besonderheiten der Sportler. So unterscheidet man strategisch-taktisches Verhaltenstraining zur Ausbildung verschiedener Leistungs- oder Integrationsdimensionen des Wettkampfverhaltens und unterschiedlicher Zielorientierungen, wie strategisch-taktisches Verhaltenstraining zur Ausbildung des Zweikampfverhaltens oder des Wahrscheinlichkeitsverhaltens. Es ist bedeutsam, daß beim strategisch-taktischen Verhaltenstraining die spezifischen Anforderungen in ihrem konkreten Bedeutungszusammenhang erkenntlich sind. Oftmals erfolgt im strategisch-taktischen Verhaltenstraining eine Akzentuierung auf wichtige Teilaspekte der Wettkampftätigkeit Dabei wird eine Verbesserung der generellen Kampfbereitschaft ebenso angestrebt wie die Qualifizierung des Aufmerksamkeitsverhaltens, des strategischen Denkvermögens, des taktischen Verhaltens, der Situationsantizipation, der Optimierung des Risikoverhaltens oder der Entscheidungsfähigkeit Nach der Zielstellung klassifiziert, gibt es strategisch-taktisches Verhaltenstraining zur Entwicklung der Denkbeweglichkeit, des operativen Gedächtnisses oder der Leistungsmotivation. Bei Dominanz der Methode unterscheidet man strategisch-taktisches Verhaltenstraining mit Handicapaufgaben, unter extremen Bedingungen und nach Verhaltensprogrammen bzw. nach der Methode des Anweisens, des lmprovisierens oder des Irnitierens. Strategisch-taktisches Verhaltenstraining ist immer selbständiges Training des Sportlers und bedarf einer entsprechenden Motivation und klarer Verhaltensanweisungen. Das sportartspezifische strategisch-taktische Verhaltenstraining ist sinnvollerweise mit verschiedenen Methoden und Verfahren des psychologischen Verhaltenstrainings zu ergänzen bzw. zu koppeln. [2]