Handlungsplan, um bewusst und aktiv einen für die folgende Anforderung leistungsgünstigen Grad der Aktivierung hervorrufen zu können.
Das Aktivierungsprogramm muß möglichst alle an der Leistung beteiligten Regulations- bzw. Funktionssysteme ansprechen. Das betrifft physische (Herz-Kreislauf-System, Stoffwechsel), sensornotorische (zentralnervale Aktivierung, Reaktionsfähigkeit, Bewegungsschnelligkeit, Bewegungsmuster), kognitive (Wahrnehmung, Vorstellung, Konzentration, internes Abbild, Handlungsprogramm) und emotionalmotivationale bzw. volitive (Volition) Komponenten. Inhalte und Methoden des Aktivierungsprogramms müssen sowohl anforderungsbezogen (z.B. orientiert auf spezielle Trainingsaufgaben, Wettkämpfe) als auch individuell ausgerichtet, ausgewählt und gestaltet werden. Besonders vor Wettkämpfen sollten nur individuell sorgfältig erprobte, auf das Wesentliche orientierte Aktivierungsprogramm eingesetzt werden. Aktivierungsprogramme enthalten motorische Erwärmungsübungen, psychoregulative Anteile (Psychoregulationsprogramme), insbesondere zur konzentrativen Einstimmung und zur Erreichung einer optimalen Aktivierung sowie mentale Trainingsformen, beispielsweise Bewegungsvorstellungen, situative Vorstellungen, ideomotorisches Training, die Aktivierung von Handlungsstrategien und Formen der Selbstmotivierung (z. B. Selbstbefehle). Aktivierungsprogramme sind Bestandteil der Handlungsvorbereitung. [40]