Eignungsindikatoren

Anzeiger für die Feststellung der sportlichen Eignung im Prozeß der Eignungsdiagnostik im Trainingsprozeß.

Im wesentlichen gibt es vier Eignungsindikatoren,  die in der Praxis der Eignungsdiagnostik eingesetzt werden:
– Indikator der Leistungsfähigkeit: Die vollbrachte aktuelle sportliche Leistung wird beurteilt (Wettkampfresultate, sportmotorische Tests und Verhaltensweisen im Training).
-Indikator des Tempos der Leistungsentwicklung: Dabei wird ermittelt, wie schnell der Sportler vorgegebene Leistungsetappen erreicht bzw. wie viele Versuche oder Wiederholungen beim Üben er benötigt, um eine definierte sportliche Leistung oder eine erforderliche Leistungsvoraussetzung zu erreichen. Sportlich Begabte gelangen in einem schnelleren Tempo in höhere Leistungsklassen als unbegabte Sportler.

– Indikator der Leistungsstabilität: Es wird festgestellt, inwieweit eine aktuelle sportliche Leistung bzw. eine erreichte Leistungsvoraussetzung auch unter ungewohnten oder erschwerten Bedingungen (Wettkampf) wiederholt bzw. vollbracht werden kann oder inwieweit der Sportler sich bei wachsenden Anforderungen (z. B. bei Auseinandersetzung mit einem stärkeren Gegner) steigern kann. Leistungsstabilität ist zugleich eine Ermittlung der sportlichen Steigerungsfähigkeit.

– Indikator der Belastungsverträglichkeit: Es ist zu beurteilen, inwieweit der Sportler die Trainingsbelastungen ohne Einschränkungen und Schädigungen realisieren kann. Die Belastungsverträglichkeit muß sich vor allem auf die Einschätzung der Stabilität des stützund Bewegungssystems des Sportlers richten.

Die Eignungsindikatoren müssen als Gesamtheit in der Eignungsdiagnose Anwendung finden. Dabei sollte auch die psychische Belastbarkeit beachtet werden. [68]

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