Handlung

Auf ein Handlungsziel gerichtete, durch Handlungsmotive veranlaßte, zeitlich begrenzte, logisch strukturierte, überschaubare Grundeinheit der Tätigkeit.

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Handlungseffektivität

Summarischer Ausdruck für die erzielte Wirkung der durch Sportler oder Mannschaften
eingesetzten Handlungen.

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Handlungsfähigkeit individuelle

1. Potentionelle Beherrschung der eigenen Lebensbedingungen.
2. Möglichkeiten eines Menschen, u.a. eines Sportlers, auf der Grundlage seiner
handlungsregulatorischen Voraussetzungen (Handlungsregulation) und durch
Handlungsfehler eigene Aktivität den Handlungsspielraum in Anforderungssituationen voll auszuschöpfen und zu erweitern.

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Handlungsfehler

Folge einer Fehlhandlung, deren Entstehen zu wichtigen Teilen im Wesen der regulativen
psychischen Struktur der jeweiligen Wettkampftätigkeit selbst begründet ist und nicht durch Ausbildungsmängel, Gerätefehler oder zufällig auftretende äußere Einwirkungen verursacht wird.

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Handlungskette

In den Kampfsportarten Folge von Kampfhandlungen auf der Grundlage eines Handlungskomplexes zur Lösung von Kampfaufgaben.

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Handlungskompetenz

Aktueller, auf die äußere Handlungsebene bezogener, d. h. äußerlich sichtbarer Ausdruck
der individuellen Handlungsfähigkeit.

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Handlungskomplex

Besonders in den Zweikampfsportarten verwendetes strategisches Modell zweckmäßig verknüpfter Angriffs-, Abwehr- und Gegenangriffshandlungen, das aus einer Ausgangsposition oder -Situation mehrere verzweigte Handlungskettenzur Lösung
von Kampfaufgaben enthält.

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Handlungsnutzen

Aus der Informationstheorie übernommener Grundbegriff zur Wertung von Kampfhandlungen; gewogener Zahlenwert, der mittleren Gewinn oder Verlust kennzeichnet,
der mit Wettkampfhandlungen erzielt wird.

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Handlungsorientierung

1. Funktionseinheit der Handlungsregulation; Entstehen der Orientierungsgrundlage
einer Handlung durch Informationsaufnahme aus der Umwelt, dem inneren Milieu des Organismus und ihre Verarbeitung unter Hinzuziehung gespeicherter Kenntnisse bzw. Erfahrungen.
Wird häufig in der Literatur auch als Orientierungsregulation bezeichnet, was jedoch sprachlogisch nicht exakt ist.
2. Auf der Grundlage vorhandener Kenntnisse, Erfahrungen und/oder sozialer Normen formulierte Handlungsgrundlage.

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Handlungsphasen

Ineinandergreifende, dem Handlungsziel inhaltlich untergeordnete Abschnitte zur Vorbereitung, Ausführung und Bewertung von Handlungen.

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Handlungsplan

Auf bestimmte Anforderungen ausgerichtete, individuell erarbeitete und erprobte Handlungskonzepte und -strategien zur Vorbereitung und Durchführung von Handlungen.

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Handlungsprogramm

Das im Prozeß der Handlungsregulation vorausgenommene Handlungskonzept, das die Grundlage für die Steuerung und Regelung des Handlungsablaufs und den dazu erforderlichen Sollwert-Istwert-Vergleich bildet (Antizipation).

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Handlungsregulation

Komplexer psychischer Prozeß, in dessen Verlauf ein Handlungsziel durch aktives, eigenständiges Handeln (Antriebsregulation, Ausführungsregulation) realisiert
und der dafür notwendige, den jeweiligen Anforderungen entsprechende Zustand ( Zustandsregulation) hergestellt wird.

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Handlungsschnelligkeit

Komplexe Schnelligkeitsfähigkeit; bezieht sich auf Handlungen und Handlungsketten mit einem hohen Anteil von kognitiven und Entscheidungsprozessen.

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Handlungsvorbereitung

Erste Phase innerhalb der zeitlichen Struktur von Handlungen, in der die Handlung geplant, Erwartungen an den Verlauf und Ergebnis entwickelt, der notwendige psychophysische Aufwand kalkuliert (Aufwandskalkulation), Erfahrungen und bewährte Lösungsstrategien aktiviert sowie die aktuelle Handlungsstrategie festgelegt werden.

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Handlungsvorstellung

Bewußte Widerspiegelung eines Handlungsablaufes auf der Grundlage im Gedächtnis gespeicherter interner Abbilder.

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Handlungsweisung

Handlungsorientierung, die die Grundrichtung und Grundlinie einer Aufgabenlösung
weist, ohne die konkrete Lösung vorzugeben.

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Handlungsziel

Gedanklich vorweggenommenes, aktivitätsbestimmendes Resultat einer Handlung, was Tätigkeit veranlaßt ( aktiviert), organisiert und lenkt sowie für diese zum Soll- bzw. Kontrollwert wird.

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Handlungszuverlässigkeit

Fähigkeit, eine gegebene sportliche Aufgabe über einen bestimmten Zeitabschnitt hinweg anforderungsgerecht zu erfüllen.

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