Leitbild des subjektiv Erstrebenswerten; Verkörperung des persönlich Bedeutsamen, für dessen Erreichen die Persönlichkeit ihr Leistungspotential einsetzt und langfristige Verhaltenspläne entwirft.
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Identifikation
Qualitätsstufe der Einstellungen, in der das Subjekt nicht nur vorbehaltlos anerkennende Positionen bezieht, sondern ihnen eine zentrale Bedeutung zuordnet, das Handeln entsprechend ausrichtet und sich der Sache regelrecht verschreibt.
Ideomotorik
Intensives Vorstellen und Durchdenken, sprachliches Durchdringen und Formulieren, gedanklich wiederholtes „Durchspielen“ einer motorischen Handlung.
Imitationsgerät
Spezielles Gerät zu Trainingszwecken, mit dem bis zu einem gewissen Grade die tatsächlichen Leistungsbedingungen (Wettkampf) simuliert werden können bzw. das dem Wettkampfgerät in seiner Funktion nahe kommt.
Imitationstraining
Spezielle Form des Trainings, das auf einer modellhaften Nachahmung bzw. dem Nachvollzug sportartspezifischer Handlungsbedingungen beruht.
Imitationsübung
Körperübung, die der Struktur der Wettkampfübung möglichst weitgehend angenähert ist und mit der diese in wesentlichen Teilen oder im Gesamtverlauf entsprechend nachvollzogen (nachgeahmt) werden kann.
Immunglobuline
Spezifische Proteine im Serum oder in Geweben mit Antikörperfunktion.
Improvisieren
Eine die Kreativität der Sportler fördernde Arbeitsmethode unter Verwendung gestalterischer
Aufgabenstellungen im Trainingsprozeß.
Impuls
1. Allgemein: Anstoß, Anregung, plötzliche Eingebung.
2. Mechanik: Produkt aus Masse und Geschwindigkeit eines Körpers
Impulserhaltungssatz
Gesetzesaussage, nach der in einem System von Massen die Summe aller Impulse ohne Einwirkung äußerer Kräfte konstant bleibt.
Impulsivität
Eng mit den individuellen Temperamentsbesonderheiten verbundene Verlaufsqualität der Entschlußfassung für bestimmte Handlungsziele, der Intensität ihres Ablaufes und der Art und Weise der subjektiven Resultatsbewertung.
Impulslichtfotogrammetrie
Fotografisches Verfahren der Kinemetrie mit relativ hoher Meßgenauigkeit, bei dem die Bewegungsbahnen bestimmter Körperpunkte ( z. B. Handgelenk) mit zeitlich definierten Lichtimpulsen auf fotografischem Material aufgezeichnet und ausgemessen werden.
Impulsschritt
Der 4. Schritt innerhalb des Fünf-Schritt-Rhythmus beim Speerwurf.
Inaktivitätsatrophie
Muskelvolumenabnahme infolge deutlicher Unterbelastung oder Fixierung in Gips.
Index anthropometrischer
In der Anthropometrie genutzte Verhältniszahl von Körpermaßen.
Indiaca
Flugballspiel südamerikanischer Indianer, bei dem ein elastischer Federball mit der flachen Hand über ein 1,85 bis 2,43 m hohes Netz geschlagen wird (Einzel- oder Mannschaftsspiel).
Individualdiagnostik
Diagnostik, die darauf gerichtet ist, den Zustand der konkreten Persönlichkeitsentwicklung zu ermitteln.
Individualisierung
Erkennen, Eingehen und Fördern von individuellen Besonderheiten der Persönlichkeit
zur vollen Entfaltung ihrer Individualität bei Beachtung und Nutzung der unterschiedlichen Bedingungen.
Infekt
Infektion mit krankmachenden Erregern.
Infight
Nahkampf im Boxen.
Information
Innerhalb eines Systems oder zwischen zwei Systemen übertragene Nachricht.
Information sensorische
Informationsaufnahme durch Sinnesrezeptoren und Weiterleitung dieser zum Zentralnervensystem
Informationsaufnahme
Aufnahme von Nachrichten durch ein informationsverarbeitendes System aus seiner Umgebung
Informationsgestaltung
Unter pädagogisch-psychologischem Aspekt organisierte Vermittlung von Informationen im sportlichen Trainingsprozeß.
Informationsorganisation
Wirkungsmechanismus der Handlungs- und Bewegungsregulation, der auf dem Aufbau hochdifferenzierter Informationsverknüpfungen und einer zieladäquaten Informationsverarbeitung auf der Grundlage der Sinnesorgane und des Nervensystems beruht.
Informationsverarbeitung
Aufnahme, Kodierung und Dekodierung, algorithmische Verknüpfung, Auswertung und Weiterleitung von Informationen innerhalb eines Systems.
Inhalt
Technisch-kompositorische Sportarten: Leistungsfaktor in den technisch-kompositorischen Sportarten, der die Qualität und die Quantität der in den Wettkampfübungen enthaltenen Elemente repräsentiert.
Inhalt psychischer
Psychische Abbilder, die in der Auseinandersetzung mit der Umwelt entstehen, sich zu relativ stabilen, gleichzeitig aber auch veränderbaren inneren Informationskomplexen entwickeln und über psychische Prozesse und Zustände (aktueller Zustand) das Handeln und Verhalten regulieren.
Inklusion im Sport
Gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten und am organisierten Sport
Innenlage
Neigung des Körpers zur kurveninneren Seite.
Innenrundschlag
Kanusport: Steuerschlag beim Canadierfahren.
Innenski
Kurveninnerer Ski bei Richtungsänderungen in der Abfahrt.
Insertionstendinose
Überforderung der Funktion von Muskeln mit ihren Sehnenansätzen am Knochen durch plötzliche Belastungssteigerungoder Fehlbelastung.
Institut für Angewandte Trainingswissenschaft IAT
Das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft mit Sitz in Leipzig ist das zentrale Forschungsinstitut des Spitzen- und Nachwuchsleistungssports in Deutschland.
Insulin
Hormon der Bauchspeicheldrüse, das den Blutzucker senkt.
Intelligenz
Gesamtheit jener Fähigkeiten, die das Niveau und die Qualität der Denkprozesse eines Menschen charakterisieren.
Intensität relative
Verhältnis des Belastungsumfanges in einem bestimmten Intensitätsbereich zum Gesamtbelastungsumfang.
Intensitätsbereich
Bestimmter, die Stärke der Belastung bzw. Trainingsbelastung kennzeichnender Sektor auf einer Maßeinteilung.
Intensitätskoeffizient
Maßzahl, die die Intensität der Belastungsanforderung in einem Trainingsabschnitt (z.B. Trainingseinheit oder Trainingszyklus) definiert.
Intensivierung qualitative
Orientierung für den Trainingsprozeß in den technisch-kompositorischen Sportarten, die auf die Zusammenführung und Nutzung aller effektivitätssteigernden Faktoren im Techniktraining abzielt.
Interaktion soziale
1. Gesamtheit der interpersonellen Prozesse, Ergebnisse und Wirkungen, die im wechselseitigen Aufeinanderwirken zwischen einzelnen Individuen ablaufen und die sozialen Beziehungen zwischen den Menschen gestalten und beeinflussen.
2. In den Mannschaftssportspielen ergibt sich die soziale Interaktion aus der individuell unterschiedlichen Widerspiegelung und Verarbeitung der sich entwickelnden Spielsituationen (abhängig vom Standort, Funktion und Spielstand) sowie den unterschiedlichen Entscheidungen.
Interesse
Konstrukt, mit dem eine spezifische kognitive ( erkenntnismäßige) Einstellung zu bestimmten Gegenständen, Tätigkeiten, Erlebnissen, Erscheinungen und/oder Sachverhalten der Wirklichkeit bezeichnet wird, denen man als „Reizfeld“ gesteigerte Aufmerksamkeit und Anteilnahme entgegenbringt und mit denen man sich mit dem Ziel, sie besser kennen und verstehen zu lernen, intensiver auseinandersetzt.
Interferenz
Störender Einfluß bereits erworbener Kenntnisse und Fertigkeiten auf die Herausbildung neuer ähnlicher Kenntnisse und Fertigkeiten.
Interiorisation
Psychische Seite der Verinnerlichung äußerer gegenständlicher Handlungen und die Aneignung bzw. Verlagerung von Beziehungsverhältnissen von Außenbereichen in den Innenbereich des Individuums.
Interpretationsphase
Interpretationsphase
– Handlungsphasen
Intervall
Zeitlicher Zwischenraum (Erholungsphase) zwischen Belastungen in einer Trainingseinheit oder zwischen Trainingseinheiten.
Intervallmethode
Trainingsmethode zur Ausbildung von Ausdauer- und Kraftausdauerfähigkeiten, die durch einen wiederholten Wechsel von Belastungs- und unvollständigen Erholungsphasen gekennzeichnet ist.
Intervallmethode extensive
Trainingsmethode zur Ausbildung konditioneller Fähigkeiten, die zur Klasse der Intervallmethoden gehört und durch einen wiederholten Wechsel von Belastungsphasen mit niedriger Intensität und unvollständigen Erholungsphasen gekennzeichnet ist.
Intervallmethode intensive
Trainingsmethode zur Ausbildung konditioneller Fähigkeiten, die zur Klasse der Intervallmethoden gehört und durch einen wiederholten Wechsel von Belastungsphasen mit submaximaler Intensität und unvollständigen Erholungsphasen gekennzeichnet ist.
Intervalltraining
Intervalltraining = Intervallmethode
Intervention psychologische
Beeinflussung des Sportlers mit Hilfe psychologischer Mittel und Methoden.
Interview
Befragung, in der der Proband aufgefordert wird, sich zu Fragen mündlich zu äußern.
Introversion
Introversion– Extraversion
Invariante motorische
Merkmal von Bewegungshandlungen, das bei wiederholter Ausführung durch eine Person als unveränderlich erscheint; unveränderliches Element eines Bewegungsprogrammes.
Irrtumswahrscheinlichkeit statistische
Eine meist in Prozenten ausgedrückte Angabe über die Größe eines möglichen Fehlers bei einer statistischen Aussage.
Item
Elementareinheit bzw. Basiskomponente eines Tests oder eines Verfahrens.