Wiederholter Vollzug von Handlungen mit dem Ziel ihrer Aneignung und Vervollkommnung.
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Üben erarbeitendes
Wiederholter Vollzug von Bewegungshandlungen mit dem Ziel des Neuerwerbs und der weiteren Vervollkommnung unter aktiver und kontinuierlicher Anleitung des Sportpädagogen.
Üben sportliches
Herausbildung der sportlichen Leistungsfähigkeit durch gezieltes Wiederholen von Körperübungen zur Ausbildung und Ausprägung von Bewegungsfertigkeiten, konditionellen und koordinativen Fähigkeiten sowie von Persönlichkeitseigenschaften und Verhaltensweisen.
Überforderung
Belastungsanforderung, die die vorhandenen Voraussetzungen eines Sportlers für deren Bewältigung übersteigt.
Übergangsbereich aerob-anaerober
Stoffwechselzustand, der das Überschreiten der aeroben Leistungsfähigkeit des Sportlers anzeigt.
Übergangsperiode
Periode, die im sportlichen Training einen optimalen Übergang von der jeweils letzten Wettkampfperiode zur Vorbereitungsperiode des nachfolgenden Periodenzyklus zu sichern hat.
Überkompensation
Überkompensation = Superkompensation
Überkompensationsphase
Überkompensationsphase = Superkompensationsphase
Überkreuzlauf
Spezielle Übung zur Entwicklung und Vervollkommnung der Hüftbeweglichkeit (besonders bei Läufern).
Überlastungstraining
Trainingsmethodisches Vorgehen, bei dem die Wettkampfübung mit zusätzlicher Belastung eingesetzt wird.
Überpotenzial
Hohe Ausprägung von Leistungsvoraussetzungen in den technisch-kompositorischen Sportarten als objektive Notwendigkeit für die bewußt steuerbare Bewegungsausführung in Lernprozessen und für die höhere Stabilität von Wettkampfprogrammen unter psychischer und physischer Belastung.
Überprüfungswettkampf
Überprüfungswettkampf = Kontrollwettkampf
Überschlagbewegung
Mit Translation verbundene Rotationen des Körpers von 360° in senkrechter bzw. schräger Ebene, teilweise gestützt, teilweise im freien Flug.
Übersetzungsverhältnis
Radsport: Verhältnis der Zähnezahl des Kettenblattes (Kettenblattgröße) am Tretlager zur Zähnezahl des Zahnkranzes (Zahnkranzgröße) und zum Durchmesser des Hinterrades (27 Zoll= 0,685 m).
Überwurf
Grifftechnik im Ringen, typisch und attraktiv im Standkampf des Griechisch-Römischen Ringkampfes; wird zur Griffgruppe der Würfe gerechnet
Überzeugung
Einstellung mit absoluter subjektiver Gewißheit.
Übung
1. Standardisierte sportliche Bewegungshandlung zum Erwerb und zur Vervollkommnung von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen.
2. Zustand des Geübtseins.
3. Im Gerätturnen: Verbindung mehrerer Elemente zu einer Übung (Pflicht- bzw. Kürübung) unter bestimmten choreographischen oder kombinatorischen Aspekten.
Übung allgemeine
Körperübung zur Herausbildung und Vervollkommnung grundlegender, vielfältig nutzbarer Leistungsvoraussetzungen.
Übung methodische
Übung, die mit einer bestimmten Zielstellung zum Aufbau und zur Stabilisierung der Wettkampfübung zusammengestellt und im Trainingsbestandteil Übungstraining trainiert wird.
Übung spezielle
Übung, spezielle = Spezialübung
Übungsablauf
Folge der Übungen und Übungsformen beim sportlichen Üben, Trainieren oder im Sportunterricht.
Übungsaufgabe
Anforderung an den Lernenden, selbständig und ohne stärkeres Eingreifen des Lehrenden bestimmte Übungen zu absolvieren.
Übungsausschreibung
Technisch-kompositorische Sportarten: Die nach terminologischen Regeln exakt beschriebene Festlegung der in Wettkämpfen verschiedener Alters- und Leistungsklassen zu turnenden Pflicht- oder Pflicht-Kürübungen.
Übungsbezeichnung
Übungsbezeichnung = Terminologie
Übungsform
Entsprechend der Zielstellung des Trainings und unter Beachtung der Bedingungen jeweils
gewählte Form der Kombination und Variation von Körperübungen.
Übungsgerät
Übungsgerät = Trainingsgerät
Übungsgestaltung
Prozeß der künstlerisch-ästhetischen Formgebung des sportlichen Inhalts einer Wettkampf- oder Showübung nach einer Gestaltungsidee und nach Gestaltungsprinzipien.
Übungskomposition
Die in einem Schaffensprozeß nach den Gesetzen des Rhythmus und der Raumverteilung gestaltete und gegebenenfalls aufgezeichnete Wettkampfübung in technisch-kompositorischen Sportarten.
Übungsleiter
Ehren- bzw. nebenamtlicher Leiter des Übungs- und Trainingsbetriebs von Sportgruppen und -mannschaften im Breiten- und Freizeitsport sowie im Leistungssport auf unterer Ebene und in der Nachwuchsentwicklung.
Übungsqualität Prinzip der optimalen
Trainingsmethodisches Prinzip, nach dem bei allen Trainingsübungen in allen Übungswiederholungen eine hohe Bewegungsgüte (Ausführungsqualität) gefordert wird.
Übungsreihung
Nach methodischen Grundsätzen festgelegte Reihenfolge von Körperübungen (Übungsfolgen), um eine bestimmte Bewegungshandlung zu erlernen und zu vervollkommnen.
Übungsspiel
Methodisch gelenktes Spiel im Rahmen der Mitglieder der Trainingsgruppe oder Mannschaft.
Übungssprache
Bezeichnung der Körperübungen und ihrer Ausführungsweise; Bestandteil der Fachsprache des Sports.
Übungsspur
Skilanglauf: Präparierte Laufspur, deren Anlage und Form sich nach dem entsprechenden Übungsinhalt richtet.
Übungstraining
Trainingsbestandteil der technisch-kompositorischen Sportarten, der das Stabilisieren von Wettkampfübungen und ihrer Vorformen (Grundübungen und methodische Übungen) sowie die Konditionierung zum Inhalt hat.
Übungswettkampf
Übungswettkampf = Trainingswettkampf
Uchi-Komi-Geiko (UKG)
Übungen zur Ausführung von Teilbewegungsabläufen bzw. Phasen judospezifischer Bewegungen mit Partner.
Uke
Im Judo derjenige Partner, der beim Üben und im Wettkampf den Verteidiger darstellt.
Ultrakurzzeitgedächtnis
Ultrakurzzeitgedächtnis Gedächtnis
Umkehrspiel
Schnelles Wechseln des Spielverlaufes vom Angriffs- auf das Abwehrspiel und umgekehrt.
Umlaufen
Skilanglauf: Technik zur Richtungsänderung bei steigender Spur.
Umlernen
Grundlegende Veränderung erworbenen Verhaltens; im Prozeß der sporttechnischen Ausbildung Ersetzen einer veralteten durch eine neue, effektivere Technik.
Umsetzen
Gewichtheben: Bewegungsphase beim Stoßen, in der aus einer günstigen Grifffassung (Gewichtheben) die Hantel durch Streckung der Beine und anschließenden Armzug vom Boden angerissen und in einem Zug zur Brust (Schlüsselbeinhöhe) umgesetzt wird.
Umstellungsfähigkeit motorische
Koordinative Fähigkeit; Fähigkeit, während des Handlungsvollzugs auf der Grundlage wahrgenommener oder vorauszusehender Situationsveränderungen (u. a. durch Mitspieler, Gegenspieler, Ball, äußere Einflüsse) das ursprünglich geplante Handlungsprogramm durch ein anderes, der neuen Situation entsprechendes zu ersetzen und motorisch umzusetzen.
Umstellungsfähigkeit psychische
Individuelles Vermögen, sich an variierende Bedingungen, unerwartete Aufgabenstellungen und Lösungsschwierigkeiten anzupassen und das eigene Handeln möglichst rasch und problemlos den neuen Gegebenheiten anzugleichen.
Umtreten
Richtungsänderung im Skilanglauf durch seitlichen Abstoß des bogenäußeren und des Umsetzens des bogeninneren Skis in die neue Richtung.
Umwelt
Gesamtheit aller natürlich-biologischen, technisch-ökonomischen und sozialen Bedingungen, die die Existenz des Menschen bestimmen.
Unbewußtes
Psychische Vorgänge, die vom Individuum an sich selbst aus unterschiedlichen Gründen nicht wahrgenommen bzw. aufgefaßt werden können.
Universalität
Allgemein im Bereich des Sports: Die komplexe sportliche Leistungsfähigkeit des Aktiven zur erfolgreichen Betätigung in mehreren Sportarten oder Disziplinen.
Sportspiele: Die Fähigkeiten zur Erfüllung mehrerer Funktionen, die Einsetzbarkeit auf verschiedenen Positionen, der hohe Ausbildungsstand in einer Vielzahl von Bewegungsfertigkeiten und eine große taktische Disponibilität.
Universalspieler
Spielertyp, der wegen seiner vielseitigen technisch-taktischen u.a. Voraussetzungen befähigt ist, in einem Sportspiel auf mehreren Positionen wirksam zu sein oder verschiedene Funktionen auszuüben
unmittelbare Wettkampfvorbereitung (UWV)
Inhalt, Methodik und Zeitraum zur Vorbereitung des Sportlers auf einen – meistens international bedeutsamen – sportlichen Wettkampf; dabei soll eine weitere Steigerung der Wettkampfleistung gesichert werden
Unterdistanzleistungsfähigkeit
Leistungsfähigkeit in zyklischen Disziplinen unterhalb der eigentlichen Wettkampfdistanz.
Unterkühlung
Abnahme der Körperkerntemperatur unter 37°C durch hohen Wärmeverlust.
Untersuchung
Prozeß der wissenschaftlichen Erforschung eines Gegenstandes bzw. einer Erscheinung mit dem Ziel, Gesetzmäßigkeifen der Entstehung, Entwicklung, Veränderung und Umgestaltung aufzudecken bzw. zu erkennen.
Untersuchungsmethode
Prinzip/Verfahrensweise, die im Prozeß der Untersuchung eines Gegenstandes
bzw. eines Prozesses zur Aufklärung eines wissenschaftlichen Problems angewandt wird.
Untersuchungsmethode statistische
Verfahrensweise zur Ermittlung interessierender Sachverhalte in Stichproben mit Mitteln der Statistik.
Unterwasserzug
Unterwasserzug = Tauchzug
Uppercut
Grundschlag im Boxsport; englische Bezeichnung für Aufwärtshaken (Haken).
UWV Plan
Konzeption für die Gestaltung des Trainings im letzten Zyklus eines zielgerichteten, langfristigen Vorbereitungsprozesses auf den sportlichen Höhepunkt eines Trainings- und Wettkampfjahres.