Funktionsgymnastische Übung zur Entspannung der Muskulatur.
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Entwicklung
Gesetzmäßiger Prozeß der quantitativen und qualitativen Veränderung in Natur, Gesellschaft und menschlichem Denken, der in der Tendenz als aufsteigende Linie von Niederem zu Höherem und vom Einfachen zum Komplizierten verläuft.
Entwicklung biologische
Reifungs-, Wachstums- und Differenzierungsprozesse im Organismus, die zu seiner Ausreifung an Größe, Gestalt und Funktion führen.
Entwicklung motorische
= Ontogenese, motorische
Entwicklungsbesonderheiten
= Alterseigentümlichkeiten
Entwicklungsdiagnose
Erkennen und Benennen des aktuellen Entwicklungsstandes ( Aktualdiagnose) bzw. des Entwicklungsverlaufs (Verlaufsdiagnose) von Eigenschaften und Prozessen beim Menschen.
Entwicklungsdokumentation
Aufzeichnung von Informationen über die Persönlichkeits- und Leistungsentwicklung des Sportlers.
Entwicklungsetappe
Bezogen auf den Menschen ein arteigener Lebensabschnitt in der Ontogenese, der sich nach Maßgabe bestimmter Entwicklungskriterien von möglicherweise vorausgehenden oder nachfolgenden Entwicklungsetappe wesentlich unterscheidet.
Entwicklungskonzeption individuelle
Vorgaben zur langfristigen Entwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit eines bestimmten Sportlers.
Entwicklungsperiode
= Entwicklungsetappe
= Entwicklungsetappe
= Entwicklungsphase
Entwicklungsphase
= Entwicklungsetappe
Entwicklungsphase kritische
Begrenzter Zeitabschnitt während der Ontogenese von Lebewesen, in dem äußere Einwirkungen unbedingt erfolgen müssen, wenn gewünschte Entwicklungseffekte erreicht werden sollen.
Entwicklungsphase sensible
Begrenzter Zeitabschnitt während der Ontogenese von Lebewesen, in dem diese auf bestimmte äußere Einwirkungen intensiver mit entsprechenden Entwicklungseffekten als zu anderen Zeiten reagieren.
Entwicklungsphase sensitive
= Entwicklungsphase, sensible
Entwicklungspotenz
Die im Organismus bzw. in der Persönlichkeit angelegten Grundlagen für eine mögliche Entwicklung.
Entwicklungsrate
Für einen definierten Zeitraum erfolgte quantitativ bestimmte Veränderung von Merkmalen und Eigenschaften, die im sportlichen Training als Zuwachs erreicht wird bzw. erzielt werden soll.
Entwicklungsstadium
Bezogen auf den Menschen ein erreichter Zustand bzw. eine erreichte Stufe seiner Entwicklung.
Entwicklungstendenz einer Sportart
Die an bestimmten Anzeichen oder objektiv feststellbaren Merkmalen erkennbare Entwicklungsrichtung bzw. sich abzeichnende Veränderungen einer Sportart oder ihrer Bestandteile.
Entwicklungswettkampf
= Aufbauwettkampf
Entwicklungszeit
Zeitabschnitt, der für die Ausprägung einer sportlichen Leistung bzw. der leistungsbestimmenden Fähigkeiten und Fertigkeiten bei einem definierten Training erforderlich ist.
Enzym
Spezifische Proteine, die als Biokatalysatoren intrazellulär, in Körperflüssigkeiten und Verdauungssäften wirken.
Erarbeiten
Auseinandersetzung von Lehrenden und Lernenden mit dem Übungsstoff, bei der die Lernenden sich wechselnd rezeptiv oder kreativ-produktiv verhalten.
Erfahrung taktische
Ergebnis und Komponente eines unmittelbar in der Wettkampfpraxis ablaufenden Erkenntnisprozesses über die taktische Kampfesführung (Lösung von Kampf- bzw. Spielsituationen; Schaffen günstiger Situationen zur Wettkampffortsetzung; optimales Verhalten in vergleichbaren Situationen usw. ).
Erfolg Hoffnung auf
Individualtypische Motivationslage, in der die Antriebsprozesse darauf gerichtet sind, die Zielbestimmungen, Aufwandskalkulationen und Folgenabschätzungen auf der Grundlage der inneren Leistungsmaßstäbe und Bewertungsmuster so zu strukturieren, daß Verlauf und Ergebnis der Handlung erfolgversprechend, gewinnbringend und vorteilhaft erscheinen.
Erfolg sportlicher
1. Der im sportlichen Wettkampf erzielte Rangplatz.
2. Erreichen eines angestrebten Ergebnisses, im allgemeinen einer sportlichen Leistung, bei sportlicher Tätigkeit.
3. Subjektive Bewertung des objektiven Leistungsergebnisses im unmittelbaren Leistungserleben.
Erfolgserlebnis
Aktueller Zustand eines Menschen, der durch das Erreichen oder Überbieten subjektiver Erwartungen erzeugt wird und durch eine unterschiedlich starke positive emotionale Auslenkung und Nachhaltigkeit charakterisiert ist.
Ergometer
Gerät zur Prüfung körperlicher Beanspruchung (Muskelkraft) bei definierter Leistung.
Ergometrie
Belastungsverfahren zur Bestimmung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Funktionstüchtigkeit von Herz-Kreislaufsystem, Atmung und Stoffwechsel.
Ergostase
Erreichen eines gleichförmigen Punktionszustandes bei Belastung.
Erhebung statistische
Ermittlung von Daten an Untersuchungsobjekten zur Feststellung von Zuständen und Eigenschaften an den Objekten selbst.
Erholung
Wiederanstieg der aktuell verfügbaren körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit nach Ermüdung infolge vorangegangener körperlicher und psychischer Beanspruchung.
Erkältungskrankheiten
Durch Viren oder Bakterien hervorgerufene Funktionsstörungen der Schleimhäute der oberen Luftwege oder anderer Organe.
Erkenntnistätigkeit
Gesamtheit der kognitiven Prozesse der sinnlich-rationalen Widerspiegelung der objektiven Realität durch Analyse und Synthese.
Erlebnissport
= Abenteuersport
Erlebnisstreben
Motivation
Erlernen
Trainingsmethodische Aufgabenstellung im Lernprozeß mit dem Ziel der Aneignung einer neuen Bewegungshandlung.
Ermüdung
Mit der Bewältigung körperlicher und geistiger Anforderungen oder im Zusammenhang mit biorhythmischen Vorgängen einhergehende Veränderung in bzw. an den Muskel- und Nervenzellen im Sinne des Rückgangs der Einzel- und Gesamtleistung.
Ermüdung psychische
Durch psychophysische Anforderungen hervorgerufene Leistungsminderung, die sich im Erleben, in psychischen Funktionen (Konzentration, Reaktionsschnelligkeit, Wahrnehmung, Vorstellung u.ä.) und dem psychophysischen Aktivierungsniveau ausdrückt (Belastung, psychische).
Ermüdungsindex (EI)
Differenz zwischen der erreichten Zeit auf einer Wettkampfstrecke und der Gesamtzeit, die sich aus der Bestzeit auf einem Unterdistanzkontrollabschnitt (KA) gegenüber dieser Wettkampfstrecke, multipliziert mit dem Teiler der Wettkampfstrecke, ergibt.
Ernährung
Regelmäßige Versorgung des Organismus mit lebensnotwendigen Nährstoffen für den Struktur- und Energiestoffwechsel.
Erregung
Zustand erhöhter Aktivität und Reaktionsbereitschaft unter Einfluß von Reizen. In erregten Strukturen laufen bioelektrische Prozesse (Aktionsströme) und biochemische Reaktionen (lonenaustausch, Überträgerstoffe) ab. Erregung setzt ein, wenn das Membranpotential von Nerven- oder Muskelfasern um einen bestimmten Betrag gesenkt wird. Fortgeleitete Erregung führt zu meßbaren Potentialdifferenzen. [47]
Erregungsleitung
Weiterleitung von Erregungen innerhalb eines Funktionssystems oder Organs sowie zu anderen Funktionssystemen und Organen.
Erregungszustand
Aktivierungsgrad des Organismus und Energiemobilisation, u. a. bei der Vorbereitung und Durchführung sportlicher Tätigkeiten.
Erschöpfung
Extreme Form der Ermüdung.
Erste Hilfe
Vorläufige Maßnahmen bei Verunglückten, Verletzten oder Erkrankten zur Beseitigung akuter Lebensgefahr und Herstellung der Transportfähigkeit.
Erwärmen
Aktives Einarbeiten vor einer sportlichen Tätigkeit zum Erreichen einer optimalen Betriebstemperatur als Voraussetzung für eine relativ hohe -sportliche Leistungsfähigkeit und optimale psychische Aktivität.
Erwartungsangst
Im Vorfeld psychisch belastender Anforderungs- und Bewährungssituationen (Wettkämpfe, Prüfungen, auch bestimmte Trainingskontrollen, medizinische Behandlungen, öffentliche Auftritte u.ä.) entstehendes Gefühl der Befürchtung, die bevorstehende Situation nicht erfolgreich zu meistern oder schadlos zu überstehen.
Erwartungsdruck
Typische Motivationslage, in der sich ein Mensch mit den in ihn von anderen Personen, Gruppen oder breiten Bevölkerungskreisen gesetzten Zielen, Ansprüchen und Hoffnungen konfrontiert erlebt, wobei die Realisierbarkeit dieser Erwartungen subjektiv ungewiß ist. Charakteristische Erscheinungsform des Erwartungsdrucks im Sport ist die Übernahme und Übertragung einer Favoritenrolle für bestimmte Wettkämpfe. Erwartungsdruck ist psychisch belastend, kann Erwartungsangst fördern, wird […]
Erythrozyten
Rote Blutkörperchen; hauptsächliche korpuskuläre Bestandteile des Blutes. In den Erythrozyten erfolgt der überwiegende Sauerstofftranspürt des Blutes. Der O2 ist locker an das Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) gebunden. 1 g Hämoglobin bindet 1,34 ml Sauerstoff. Durch Höhen- und Ausdauertraining nehmen die Erythrozyten zu, und damit steigt die Sauerstofftransportkapazität des Blutes. [47]
Erziehung
1. (Im weiteren Sinne) Form sozialen Handeins in menschlichen Gesellschaften, in der absichtsvoll durch Personen oder Institutionen Einfluß auf andere Personen bei der Aneignung der kulturellen Lebensweise (im weitesten Sinne) genommen wird, um die Entwicklung der geistigen, körperlichen und sozialmoralischen Dispositionen des Menschen zu befördern, seine gesellschaftliche Tüchtigkeit (Befähigung zur Gestaltung seines Lebens in der Gesellschaft) zu bewirken.
2. (Im engeren Sinne) Prozeß der pädagogisch gelenkten Einflußnahme auf die Herausbildung von Einstellungen, Charakter und Verhalten bei der Aneignung von Normen und Werten, Verhaltensregeln und -mustern.
ESA (einheitliche Sichtung und Auswahl)
System der Sichtung und Auswahl sportlich talentierter Kinder in der DDR.
Eskimorolle
Wildwassersport: Technik zum Wiederaufrichten des Bootes nach Kentern.
Etappenradrennen
Mehrtagewettbewerb im Straßenradsport, bei dem mehrere Straßenrennen, Einzel- und Mannschaftszeitfahren als einzelne Etappen ausgetragen werden und insgesamt eine Gesamteinzel- und meistens auch eine Gesamtmannschaftswertung erfolgt.
Europameisterschaft
Wettkampf um den Meistertitel in Europa in den einzelnen Sportarten.
Exotik
Experiment
Kontrollierte Einwirkung mittels eines experimentellen Faktors auf ein Untersuchungsobjekt zur Überprüfung (Verifikation oder Falsifikation) einer theoretischen Annahme (Hypothese).
Experiment pädagogisches
Form des Experiments, in der im pädagogischen Prozeß kontrollierte pädagogische bzw. methodische Einwirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung der Probanden zur Überprüfung einer pädagogischen bzw. didaktischen Annahme (Hypothese) untersucht werden soll.
Experiment psychologisches
Form des Experiments, mit der in einer bewußt hergestellten oder auch zufällig entstandenen, kontrollierbaren Untersuchungssituation Bedingungen, die ein psychologisches Phänomen (Verhalten) verursachen, durch systematische Bedingungsvariation erkannt und deren Wirkmechanismen aufgedeckt werden.
Experiment soziales
Forschungsmethode der empirischen Sozialforschung, die in der kontrollierten Veränderung einzelner Elemente bzw. Bedingungen des Systems durch ihre Variation, Kombination und (soweit dies möglich ist) Isolation sowie der Beobachtung und Messung der experimentell bedingten Veränderungen besteht.
Experimentalgruppe
= Versuchsgruppe
Expertenbefragung
Befragungsart, in der Kenntnisse, Wissen, Motive usw. von Personen erfragt werden, die für einen Tatbestand, für eine Erscheinung oder ein Wissensgebiet besonders qualifiziert sind.
Exploration
Befragungsart in Form eines erkundenden Gesprächs, um Wissen, Einstellungen, Motive, Interessen und Konflikte von einem Befragten zu erfahren.
Explosivkraft
= Explosivkraftfähigkeit
Explosivkraftfähigkeit
Konditionelle Fähigkeit; Fähigkeit des Sportlers, die sich in einer hohen Kraftanstiegsgeschwindigkeit in der Phase der Muskelverkürzung bei willkürlicher konzentrischer Muskelkontraktion äußert.
Exteriorisation
Vorgang der Entfaltung psychischer Komponenten in der äußeren, vorwiegend praktischen (gegenständlichen) Tätigkeit.
Extraversion
Grundeinstellung der Persönlichkeit, das Erleben und Handeln vorrangig an der Außenwelt zu orientieren (Gegenpol: Introversion I.).